Die St. Ingberter Straße in Hassel war besonders betroffen. Keller und Einfahrten standen unter Wasser. Foto: Florian Jung
Erneut zog eine Gewitterfront mit Starkregen über St. Ingbert. Betroffen waren die Ortsteile Hassel und Rohrbach. Weitere Einsätze mussten in St. Ingbert und Oberwürzbach abgearbeitet werden. Gegen 17 Uhr hagelte es, Starkregen mit Gewitter folgte. Innerhalb kürzester Zeit fielen so große Regenmengen, sodass das Wasser oberirdisch in tieferliegende Gebiete abfloss. Nach ersten Messungen handelte es sich um ein Extremereignis.
In der Folge wurden Straßen überflutet. Keller liefen voll. Gullideckel und Schachtabdeckungen wurden aus den Fassungen gedrückt. Gesamtstadtalarm für alle Löschbezirke der Feuerwehr in St. Ingbert: Zu mehr als 80 Einsätzen rückte die Freiwillige Feuerwehr aus. Die ca. 80 Einsatzkräfte arbeiteten die gemeldeten Einsatzstellen nach Priorität ab. Keller wurden leergepumpt. Straßeneinläufe gereinigt. Durch den heftigen Niederschlag kamen einige Bäume in Schieflage. An den Gefahrenstellen fällten Feuerwehrleute die Bäume. Die Lage entspannte sich gegen 20 Uhr.
In St. Ingbert-Rohrbach beschädigte ein Kanaldeckel einen Ingo-Bus. Durch den Starkregen hatte sich der Deckel gelöst. Der Bus schliff die Abdeckung mehrere hundert Meter mit. Der Unterboden des Fahrzeuges wurde durch den Deckel beschädigt. Es traten Betriebsstoffe aus, die die Feuerwehr abbinden musste. Der Bus konnte seine Fahrt nicht fortsetzen.
Die 80 Einsatzstellen sowie Einsatzfahrzeuge und Mannschaft in den betroffenen Gebieten wurden durch eine technische Einsatzleitung im Gerätehaus St. Ingbert koordiniert. Feuerwehr und THW arbeiteten gemeinsam in der Einsatzleitung. In Hassel waren 30 Einsatzstellen, in Rohrbach 42 und jeweils 4 Einsatzstellen in St. Ingbert und Oberwürzbach.
Die Feuerwehr wurde bei den Einsätzen durch Einheiten des THW St. Ingbert unterstützt.