In Überherrn-Wohnstadt wurde am 4. November die erste saarländische Mobilitätsstation eröffnet, ein neuer Verkehrsknotenpunkt im Wohngebiet „Kollwitzwiese“. Durch die finanzielle Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, das einen Förderbescheid in Höhe von 140.812,50 Euro bereitstellte, konnte die Station realisiert werden. Umweltministerin Petra Berg überreichte den Zuwendungsbescheid persönlich an Bürgermeisterin Anne Yliniva-Hoffmann.
Die Mobilitätsstation soll als zentraler Verknüpfungspunkt von mindestens drei Verkehrsträgern – darunter ÖPNV und Sharing-Systeme – das Auto in Sachen Flexibilität und Umweltfreundlichkeit als bevorzugtes Fortbewegungsmittel ablösen. „Mit dieser Einrichtung schließen wir eine wichtige Lücke und treiben die Mobilitätswende voran“, so Berg. Die Station umfasst insgesamt 16 Parkplätze, von denen acht mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge ausgestattet sind. Zusätzlich stehen P+R-Parkplätze und Fahrradabstellanlagen zur Verfügung. Drei Bushaltestellen in unmittelbarer Nähe sowie eine fußläufige Erreichbarkeit aus dem gesamten Ortsteil sollen das Angebot ergänzen.
Ab Anfang 2025 wird eine Mobilitätsstele mit digitaler Fahrgastinformation auf dem Platz installiert, um den Zugang zum ÖPNV zu erleichtern. „Mit dieser modernen Ladestation setzen wir ein klares Zeichen für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung“, betont Bürgermeisterin Yliniva-Hoffmann und dankte Ministerin Berg im Namen der Gemeinde Überherrn für die Förderung. Der Lade-Hub wird künftig von den Kommunalen Diensten Überherrn (KDÜ) betrieben, die als kommunales Versorgungsunternehmen bereits mehrere Aufgaben, darunter den Betrieb von Ladesäulen, wahrnimmt.
Das Projekt wurde über das Richtlinienpaket für Nachhaltige Mobilität (NMOB) gefördert, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger zu fördern und Kommunen beim Aufbau von Ladeinfrastruktur zu unterstützen. Genehmigungen für weitere Mobilitätsstationen in Saarbrücken und Eppelborn liegen bereits vor. Weitere Informationen zu Mobilitätsstationen und zur NMOB-Richtlinie „Verkehrsträger sinnvoll verknüpfen“ sind unter www.saarland.de/mobilitaetsstationen abrufbar.