BU: Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (2.v.l.) lässt sich von Bauamtsleiter Nils Kummer (3. v.l.) im Beisein von Projektleiterin Daniela Diliberto und Bauamtsmitarbeit Christian Ackermann (4.v.l.) vor Ort über den Baufortschritt an der Gemeinschaftsschule Riegelsberg informieren, Foto: Stephan Hett/ Regionalverband.
Regionalversammlung beschließt Freigabe von zusätzlichen Mitteln
Die Regionalversammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung die Freigabe einer prognostizierten Kostenerhöhung beim Erweiterungsbau an der Grund- und Gemeinschaftsschule Riegelsberg beschlossen. Die Errichtung des zweigeschossigen Ergänzungstraktes inklusive Aufzugsanlage und Gestaltung der Außenfläche sieht eine Steigerung der Kosten von 400.000 Euro auf nun 3,5 Millionen Euro vor. Der Erweiterungsbau sowie die Gestaltung der Außenanlage wird planmäßig im September dieses Jahrs fertigstellt. Aufgrund der derzeitigen Kostensteigerung, die teilweise deutlich über dem Baupreisindex liegt, wurden bereits im Haushalt für 2020 zusätzliche 350.000 Euro Mehrkosten im Vergleich zum Beschluss vom Februar 2018 veranschlagt, die nun um zusätzliche 400.000 Euro zu korrigieren sind. Der Mehrbetrag wird über Haushaltsreste aus dem Vorjahr finanziert, die in diesem Jahr nicht verausgabt werden. Zudem wird die Baumaßnahme inklusive der kostensteigernden Maßnahmen zu 90 Prozent vom Bund bezuschusst.
Die Mehrkosten verteilen sich dabei auf verschiedene Aspekte des Bauprojekts. Seit dem Juni 2019 prüft der Regionalverband bei allen Schulneu- und Erweiterungsbauten die Möglichkeit einer Photovoltaikanlage. Auf der Dachfläche des Neubaus wird eine weitere Anlage für 35.000 Euro zusätzlich zur bereits bestehenden Anlage auf der Gemeinschaftsschule eingerichtet. Zudem steigen die Kosten für die Gestaltung des Schulhofes um rund 50.000 Euro. Hier wurde beispielsweise eine Baugrunduntersuchung durchgeführt und eine nötige Anpassung des Geländes an die Spielgeräte vorgenommen. Zudem erfordert der geänderte Geländeverlauf zusätzliche Sicherungsmaßnahmen. Im Bereich der Rohbauarbeiten werden die Mehrkosten mit rund 150.000 beziffert. So sind unter anderem weitere Abbrucharbeiten nötig, da entgegen der Bestandsplanung im Bereich des Aufzugsschachtes umfangreiche Fundamente vorgefunden wurden. Bei den Erdarbeiten wurden zudem Maßnahmen zur Bodenverbesserung getroffen. Die Küche wird, entgegen des Entwurfskonzepts von 2018, keine reine Ausgabenküche. Künftig sollen dort zeitweise auch Speisen zubereitet werden können. Dies erfordert den Einbau eines Gewerbeherdes sowie eines passenden Dunstabzuges. Zudem sind brandschutztechnische Anpassungen von Nöten und geeignete Lager- und Kühlmöglichkeiten müssen geschaffen werden. Die Summe der Mehrkosten für die Kücheneinrichtung betragen rund 20.000 Euro. Zusätzliche 110.000 Euro werden durch Abweichungen bei den Vergabeergebnissen gegenüber der Kostenberechnung nötig. Alle Mehrkosten sind aber plausibel und durch die derzeitige Marktlage begründet.