Europaminister Stephan Toscani eröffnete zusammen mit dem deutschen Botschafter, Rüdiger Lüdeking, am Dienstag (03.10.2017) die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Brüssel. Jedes Jahr organisiert die bilaterale Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Belgien zusammen mit dem Bundesland, das den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) innehat, den offiziellen Empfang anlässlich des Nationalfeiertags. Da Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer zum 01. Oktober 2017 den Vorsitz der MPK übernommen hat, ist das Saarland in diesem Jahr das Partnerland der Botschaft.
Europaminister Stephan Toscani bezeichnete den Tag der Deutschen Einheit nicht nur als einen Tag der Freude und des Glücks für Deutschland, sondern auch als einen Tag der Dankbarkeit: „Die Wiedervereinigung war nur mit unseren europäischen Partnern möglich.“
Auch Frankreich trug dabei eine entscheidende Rolle. Es sei, so Stephan Toscani, nicht das erste Mal gewesen, dass Frankreich nach dem zweiten Weltkrieg eine Wiedervereinigung in Deutschland ermöglicht habe. „Die Rückgliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik vor fast 60 Jahren war nur möglich, weil die Franzosen den Weg des Saarlandes mit der Bereitschaft zur Aussöhnung begleitet haben.“
In seiner Rede verwies Europaminister Stephan Toscani auch auf das besondere grenzüberschreitende, deutsch-französische und europäische Engagement des Saarlandes. „Das Saarland, mit seiner besonderen Lage im Herzen Europas, lebt die europäische Integration. Die Landesregierung fördert zahlreiche gemeinsame grenzüberschreitende Projekte in Bildung, Kultur, Politik und Wirtschaft, die das Zusammenwachsen unterstützen. Ein Beispiel ist die Frankreichstrategie des Saarlandes.“
„Populisten, aufkommender Nationalismus und Terrorismus mahnen uns in der heutigen Zeit zur Besinnung auf den europäischen Geist. Nehmen wir die Herausforderungen der Zukunft mit Zuversicht an. Nur wer Grenzen und Mauern überwindet, kann die Zukunft gestalten“, forderte Minister Stephan Toscani abschließend.