StartSaar-Pfalz-KreisHomburgFachtagung Autismus am 24. November im Saalbau

Fachtagung Autismus am 24. November im Saalbau

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Autismus Saarland e. V. rechnet mit rund 300 Teilnehmern

Am Freitag kommender Woche, 24. November 2017, findet von 9 bis 17 Uhr erneut eine große Tagung zum Thema Autismus im Kulturzentrum Saalbau in Homburg statt. Die Veranstalter rechnen mit etwa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Zur Tagung gehören neben Fachvorträgen auch künstlerische Impressionen und eine Werkschau der Künstlerin Gee Vero, ein Infostand des autismus Saarland e.V. und des Autismus-Therapie-Zentrums, ein Verkaufsbücherstand mit autismusspezifischer Fachliteratur und Belletristik sowie zum Abschluss ein moderiertes Podiumsgespräch mit Fragen an die Referentinnen und Referenten sowie an weitere Teilnehmer.

„Autismus inklusiv“ Leben – Lernen – Arbeiten mit Autismus (k)ein Problem? lautet der Titel der diesjährigen Fachtagung Spektrum Autismus im Saarland, zu der der Landesverband zur Förderung von Menschen mit Autismus – autismus Saarland e.V. – mit seinem Therapiezentrum, der Autismus-Therapie-Zentrum Saar gGmbH die interessierte Fachöffentlichkeit aus pädagogischen und psychosozialen einlädt. Eingeladen sind auch Menschen aus medizinischen und psychotherapeutischen Arbeitsfeldern, der Ausbildungs- und Arbeitswelt, insbesondere aber auch selbst betroffene Menschen aus dem Autismusspektrum, deren Eltern und weitere Bezugspersonen.

Sozialministerin Monika Bachmann hat die Schirmherrschaft für diese Tagung übernommen. Auch Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind wird zur Eröffnung ein Grußwort sprechen, ebenso wie Michael Kopper, der 1. Vorsitzende der autismus Saarland e.V. Saar gGmbH sowie Maria Kaminski, die 1. Vorsitzende des Bundesverbands autismus Deuschland e.V. aus Hamburg.

Leben, Lernen und Arbeiten in einer Gesellschaft, die sich mittlerweile, dank gesetzlich verankerter Vorgaben als „inklusiv“ versteht, stellt für den jeweils von Autismus betroffenen Menschen eine große Herausforderung dar. Mitunter braucht das Kind, der Jugendliche und erwachsene Mensch im Autismusspektrum ein Übermaß mehr an Überwindung, Kraft und Anstrengung, sich dieser Herausforderung zu stellen, sie auszuhalten und im sozialen Miteinander, eben in der Normalität, dieser gerecht zu werden.

Aber umgekehrt belegen ebenso viele Erfahrungsberichte aus der neurotypischen Welt, dass es auch für die sogenannte „normale“ Welt nicht so einfach (er)scheint, gerade mit der autistischen Welt in Kontakt zu treten und mit ihr zu korrespondieren.

So zeigt sich für beide Seiten – die autistische und die nicht-autistische -, dass es bei aller positiver Entwicklung hin zu einer inklusiven Gesellschaft für die Menschen im Autismusspektrum immer noch im wahrsten Sinne eine „Kunst“ ist, Inklusion zu leben und dabei ein weitestgehend selbstbestimmtes und zufriedenes Leben im zwischenmenschlichen Mit- und Nebeneinander führen zu können.

Geleitet durch die Fachexpertise der in der Fachwelt anerkannten Fachreferentinnen und Fachreferenten und selbstverständlich unter Einbezug der Betroffenenperspektive, wird sich die Tagung an folgenden Fragestellungen orientieren:

Inklusion – und das Selbstverständnis autistisch sein zu dürfen, ein Widerspruch?

Inklusion – welche Schwierigkeiten oder gar Grenzen birgt sie auf der Seite der Betroffenen, aber ebenso auch auf der Nicht-Betroffenen Seite in sich?

Inklusion – wie kommen Menschen im Autismusspektrum (mehr oder weniger unbeschadet) in ihren verschiedenen Lebensabschnitten und in den damit verbundenen, unterschiedlichen gesellschaftlichen Systemen zurecht?

Inklusion – „The Art of Inclusion“ – was ist der „goldene Weg“? Gibt es den überhaupt? Ist Inklusion eine besondere „Kunst“ oder kann das jeder?

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