Die Polizei in St. Wendel warnt vor einer perfiden Betrugsmasche: Am Donnerstag, den 27. Juli 2023, stieß man auf eine Dokumentenmappe, die sich als wahres Füllhorn an falschen Versprechungen und gefälschten Unterschriften entpuppte.
Klassenfahrt als Lockmittel
Das brisante Fundstück enthielt ein Schreiben mit einem echt wirkenden Briefkopf eines Gymnasiums in St. Wendel. Darin wurde behauptet, eine Klassenfahrt solle stattfinden, und für finanziell schwächere Schüler würden Sponsoren gesucht. Eine bereits existierende Liste mit Spendernamen befand sich ebenfalls in der Mappe. Ob diese Liste tatsächlich echte Spender oder nur ein weiteres Element der Täuschung enthielt, ist derzeit unklar.
Falsche Unterschriften und falsche Versprechen
Als die Unterlagen an das genannte Gymnasium weitergeleitet wurden, stellte sich schnell heraus, dass niemand dort von der Existenz dieses Schreibens wusste. Die Unterschriften waren gefälscht, und das Schreiben war vollständig erfunden. Es wurde Anzeige wegen Urkundenfälschung und zumindest wegen versuchtem Betrug erstattet.
Die Ermittlungen laufen
Die polizeilichen Ermittlungen sind in vollem Gange, doch die Täter sind derzeit noch nicht bekannt. Die Polizei St. Wendel bittet Zeugen, die Informationen zu den „falschen Spendensammlern“ haben oder bei denen unter Vorlage des Schreibens um eine Spende gebeten wurde, sich zu melden. Die Masche ist nicht nur dreist, sondern auch besonders verwerflich, da sie das Mitgefühl der Menschen für einen guten Zweck ausnutzt.
Fazit: Ein Aufruf zur Vorsicht
Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche und ruft dazu auf, genau hinzuschauen, bevor man für vermeintlich gute Zwecke spendet.