Saarbrücken (ots) – In der Nacht des 27.10. auf den 28.10.2022 wurde der Polizei
gegen 01:28 Uhr zunächst eine mutmaßlich betrunkene Autofahrerin auf der BAB 620
gemeldet. Diese verließ an der Anschlussstelle Völklingen Ost die Autobahn und
konnte im Rahmen der Fahndung nicht mehr festgestellt werden. Ca. 45 Minuten
später erhielt die Polizei mehrere Anrufe von Verkehrsteilnehmern, die eine/n
Falschfahrer/In auf der BAB 620 in Höhe der Ostspange in Saarbrücken meldeten.
Dabei kam es auch zu mehreren Beinaheunfällen und Gefährdungen anderer
Verkehrsteilnehmer. Die Falschfahrerin konnte letztlich durch ein Kommando der
Bundespolizei in Höhe des Messegeländes angehalten werden. Dabei stellte sich
heraus, dass es sich um die zuvor als betrunken gemeldete Autofahrerin handelte.
Hinweise auf Alkohol oder Drogen konnten jedoch nicht erlangt werden. Die aus
dem Raum Neunkirchen stammende 73jährige Frau war nach ihren Angaben bereits
gegen 20:00 Uhr von Freunden in Saarbrücken aufgebrochen, um nach Hause zu
fahren, hatte sich dabei aber verfahren und nicht mehr den Heimweg gefunden.
Dass sie hierbei schließlich die Autobahn in verkehrter Richtung befuhr, sei ihr
nicht aufgefallen. An dem Pkw der Frau konnten mehrere frische Unfallschäden
vorgefunden werden, die bislang nicht zugeordnet werden konnten. Gegen die Frau
wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung
eingeleitet. Der Führerschein wurde einbehalten. Verkehrsteilnehmer, die
ebenfalls gefährdet oder geschädigt wurden, oder weitere Zeugen, die
sachdienliche Angaben machen können, setzen sich bitte mit der Polizeiinspektion
Saarbrücken-Burbach in Verbindung.
Quelle: Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach