Zur Osterzeit steigt die Nachfrage nach Eiern wieder enorm. Sowohl beim Kauf bereits gefärbter Eier, als auch naturbelassener Eier sowie eierhaltigen Produkten sollte aber immer ein zweiter Blick riskiert werden, warnt die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Isolde Ries:
„Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt scheint es eingesehen zu haben: Beim Kauf von Eiern und gefärbten Eiern sollte auch der Tierschutz eine Rolle spielen. Schnell kann man sich das Osterfest mit Eiern aus Käfighaltung verderben. Bei verarbeiteten Produkten, die Eier enthalten und bei gefärbten Eiern gibt es leider immer noch eine Kennzeichnungslücke. Während bei frischen Eiern der Stempel Auskunft über die Haltungsbedingungen der Hühner gibt, können Verbraucherinnen und Verbraucher bei gefärbten Ostereiern, bei Keksen, Nudeln oder Kuchen nicht erkennen, ob Eier aus tierquälerischer Käfighaltung verwendet wurden. Hier fehlt es an Transparenz bei allen verarbeiteten Produkten, die Eier enthalten!“
„Bundeslandwirtschaftsminister bleibt bei allem was mit Tierschutz zu tun hat, gerne zurückhaltend. Eine Empfehlung an die Unternehmen auszusprechen, auch gefärbte Eier zu kennzeichnen, wie er es kürzlich getan hat, reicht aber nicht aus! Hier muss eine klare, ordentliche, gesetzliche Kennzeichnung her – denn nur dann haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Wahl, ob sie ‚versteckte Käfig-Eier’ konsumieren wollen“, fordert Verbraucherexpertin Ries und erklärt weiter: „Wenn Schmidt nur mit dem Werben um die Gunst der Kunden argumentiert, wird sich in diesem Bereich nichts bewegen und die Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher erneut darunter leiden.“