In einer atemberaubenden Pokal-Begegnung hat der FC 08 Homburg den Bundesligisten SV Darmstadt 98 aus dem DFB-Pokal geworfen. Mit einem überzeugenden 3:0 Sieg im heimischen Waldstadion schaffte der FCH den Einzug in die zweite Runde.
Chefcoach Danny Schwarz schickte folgende Elf auf den Rasen:
Kretzschmar – Dombrowka, Weber, Kirchhoff, Heilig, Lippert – Hoffmann, Steinmetz, Perdedaj, Mendler – Hummel
Fulminanter Start der Homburger
Der FC Homburg begann beeindruckend. Immer startete Philipp Hoffmann über die rechte Seite und brachte die Darmstädter Abwehr in Verlegenheit. Schon nach fünf Minuten hätte ein exakteres Zuspiel auf Hummel die Führung bringen können. Nach 10 Spielminuten trug die Offensivkraft der Grün-Weißen endlich Früchte: Hoffmann flankte von rechts in den Fünfmeterraum, Markus Mendler war zur Stelle und erzielte das erste Tor.
Darmstadt hatte in der ersten Halbzeit weiterhin massiv Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Ihr erstes offensives Lebenszeichen zeigten sie erst in der 35. Minute, aber Homburgs Defensive zeigte sich sattelfest. So ging es verdient mit einem 1:0 Vorsprung für die Hausherren in die Halbzeitpause.
Turbulente zweite Halbzeit
Obwohl Darmstadt mit dem sichtbaren Willen aus der Kabine kam, das Spiel noch zu drehen, waren es erneut die Homburger, die den Ball im Netz zappeln ließen. Michael Heilig erhöhte in der 49. Minute nach einem sehenswerten Freistoß von Mendler zum 2:0. Trotz der Verzweiflungsversuche der „Lilien“ schaffte es der FCH, seine Führung auszubauen. In der 81. Minute setzte der eingewechselte Phil Harres nach Vorarbeit vom ebenfalls gerade erst gekommene Dominic Schmidt den Schlusspunkt zum 3:0.
In einem letzten Aufbäumen bekam Darmstadt kurz vor dem Abpfiff noch einen Elfmeter, doch Homburgs Torhüter Tom Kretzschmar parierte den Schuss von Filip Stojilković brillant.
Fazit: „Zum ersten Mal seit dem ich Trainer bei Darmstadt 98 bin, musste ich mich bei den Fans für die Leistung meiner Mannschaft entschuldigen“ bekannte Torsten Lieberknecht nach der Begegnung. Tatsächlich war ein Klassenunterschied zwischen den beiden Teams nicht erkennbar. Selbst individuell schien der Regionalligist mit Hoffmann, Mendler oder Kretzschmar die besseren Akteure in seinen Reihen zu haben. Zudem agierte die Mannschaft mit einem klaren Plan, den der Gegner zu spät durchschaute. Am Ende steht ein völlig verdienter Sieg der Saarländer, die sich damit für den schwachen Start in die Liga rehabilitierten.
Fotogalerie von Catharina Kuhn: