Am heutigen Tag begann der FC Homburg bei strahlendem Sonnenschein und hartgefrorenem Boden mit dem Training für die verbleibende Saison. Besonders im Fokus stand dabei Roland Seitz, der neue Trainer, der erst vor wenigen Tagen vorgestellt wurde. Für Seitz war dies eine wichtige Premiere, um die Mannschaft kennenzulernen und erste Impulse zu setzen.
Das Training fand trotz der frostigen Bedingungen auf dem Rasen statt – ein Punkt, den Roland Seitz bewusst gewählt hatte. „Ja gut, zum einen ist es nicht selbstverständlich, dass man auf dem Rasen trainieren darf in der Vorbereitung im Winter. Das muss man schon mal fairerweise sagen. […] Für den Kopf war es für mich wichtig, dass wir jetzt am ersten Training auf Rasen trainieren und nicht gleich auf Kunstrasen, dass die Köpfe nicht gleich runter gehen“, erklärte der Coach.
Allerdings gestand Seitz ein, dass die Bedingungen grenzwertig waren. „Die Verletzungsgefahr ist schon gegeben. Erstens Verletzungsgefahr, zweitens, hat man es ja gehört, wenn der Boden so fest ist, dann springt der Ball anders, du kannst nicht so dribbeln, wie du möchtest.“ Dennoch wertete er die erste Einheit positiv: „Wichtig war heute beim ersten Training einfach mal reinzukommen, einfach sich ein bisschen zu beschnuppern.“
Nicht am Training teilnehmen konnte Mart Ristl, der nach einer Operation im November noch pausieren muss, jedoch im Laufe der Woche wieder einsteigen soll. Für Seitz ist die Rückkehr des zweiten Kapitäns von großer Bedeutung, da er zusammen mit Markus Mendler eine zentrale Rolle im Team einnimmt.
Markus Mendler, der in der Hinrunde verletzungsbedingt gefehlt hatte, soll erneut als Führungsspieler fungieren. Seitz betonte: „So wie es bisher immer war […] denke ich schon, dass er mit Mart Ristl als zweiter Kapitän immer vorne weg geht. […] Er ist lange genug dabei […] und ich denke, das tut jeden Verein gut, und wir sind froh, dass er bei uns ist.“
Mendler selbst zeigte sich bereit, die Verantwortung zu übernehmen: „Ja, ich glaube, das war ja schon immer so der Fall […] und klar ist mir das recht, ich habe damit gar kein Problem.“ Er unterstrich auch die Bedeutung jedes Spiels: „Es geht jedes Spiel um drei Punkte und ja, dass es ganz nach vorne nicht mehr reicht, das wissen wir wahrscheinlich auch, aber man weiß nie im Fußball.“
Ein Trainingslager wird es für den FC Homburg in diesem Winter nicht geben – eine Entscheidung, die Seitz akzeptiert, auch wenn er wärmere Temperaturen bevorzugt hätte: „Natürlich wäre ich gern gefahren […] aber das ist von Haus aus so kommuniziert, und deswegen muss man das auch sagen.“
Die Mannschaft hat dennoch klare Ziele für die Rückrunde. Neben der individuellen Weiterentwicklung einzelner Spieler möchte der FC Homburg konstant punkten, um eine solide Position in der Liga zu sichern. „Es geht auch um Prämien, um selber auch seine Leistung zu bringen“, erklärte Mendler.
Die Vorbereitung dient nun dazu, die Grundlagen für eine starke Rückrunde zu legen. Taktische Elemente stehen erst später im Fokus, wie Seitz erläuterte: „Jetzt geht es erst mal ein bisschen zu powern, zu bolzen, um die Grundbasis zu schaffen.“ Der Trainer ist optimistisch, dass seine Mannschaft den Herausforderungen gewachsen ist: „Wir müssen peu à peu uns beschnuppern und kennenlernen, wie der Trainer das möchte.“
Der FC Homburg startet mit neuem Elan und klarem Fokus in die Rückrunde – bereit, die Saison bestmöglich abzuschließen.
Fotogalerie von Paul Kuhn: