In einem fesselnden Duell der Traditionsvereine im DFB-Pokal-Achtelfinale behauptete sich der FC St. Pauli am Abend mit einem 4:1-Sieg gegen den FC 08 Homburg. Die Partie war geprägt von einem intensiven Schlagabtausch und zeigte, dass der Underdog aus der Regionalliga durchaus in der Lage war, dem Zweitligisten Paroli zu bieten.
Von Beginn an trat der FC 08 Homburg mutig auf und zeigte keine Ehrfurcht vor dem Gegner aus dem hohen Norden, der in der 2. Bundesliga bislang ungeschlagen war. Vor etwa 10.500 Zuschauern startete der FCH mit einer stabilen Defensive und versuchte, durch schnelle Konter gefährlich zu werden. St. Pauli dominierte zwar in Sachen Ballbesitz, fand jedoch zunächst keine Wege, die gut organisierte Homburger Abwehr zu durchbrechen.
In der 23. Minute erzielte Hauke Wahl nach einer Ecke und einer Kopfballverlängerung von Eric Smith das 1:0 für St. Pauli. Die Antwort des FCH ließ jedoch nicht lange auf sich warten: In der 28. Minute nutzte Markus Mendler einen Platzfehler im Strafraum der Gäste und glich zum 1:1 aus. Diese überraschende Wendung gab den Homburgern weiteren Auftrieb.
Bis zur Halbzeitpause blieb das Spiel ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. St. Pauli bemühte sich um den Führungstreffer, doch die Homburger verteidigten leidenschaftlich und suchten weiterhin ihre Möglichkeiten im Konter.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb die Aufstellung des FCH unverändert, während St. Pauli-Coach Fabian Hürzeler personelle Wechsel vornahm. In der 57. Minute reagierte auch Homburgs Trainer Danny Schwarz und brachte Leihspieler Angelos Stavridis für Torschützen Mendler, der zuvor bei einem rotwürdigem Foul von Litzka verletzt worden war.
Die Partie blieb spannend, doch in der 64. Minute gelang es Elias Saad, die Führung für St. Pauli wiederherzustellen. Der Treffer markierte einen Wendepunkt im Spiel, denn nur fünf Minuten später erzielte Marcel Hartel das 3:1 mit einem spektakulären Schuss in den Winkel. In der 73. Minute baute Johannes Eggestein den Vorsprung weiter aus, indem er einen Abspielfehler der Homburger nutzte und das 4:1 erzielte.
In nur neun Minuten hatte St. Pauli das Spiel entschieden. Homburg, sichtlich geschockt von den schnellen Gegentreffern, fand keinen Zugriff mehr auf das Spiel und konnte in der zweiten Halbzeit keinen weiteren Torschuss verbuchen.
Mit dem 4:1-Sieg zog St. Pauli ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein und beendete den Traum des FC 08 Homburg von einer erneuten Sensation. Trotz des Ausscheidens zeigte Homburg über den gesamten Wettbewerb eine beeindruckende Leistung und dürfte nun darauf hoffen, dass der Elan aus dem Pokalwettbewerb auch auf in das letzte Ligaspiel am kommenden Sonntag gegen die SG Barockstadt mitgenommen wird.