StartFCSFCS: Ärger wegen Polizeikonzept und Ticketing vor dem Spiel gegen Münster

FCS: Ärger wegen Polizeikonzept und Ticketing vor dem Spiel gegen Münster

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Beim 1.FC Saarbrücken herrscht große Ruhe vor dem Spiel gegen Preußen Münster. In der Mannschaft sind keine großartigen Veränderungen zu erwarten. Offensivkraft Kasim Rabihic dürfte wieder von Anfang an beginnen, während Tim Civeja zurück auf die Bank muss. Außerdem hat Dominik Becker seine Muskelverletzung auskuriert und dürfte wieder im Kader stehen.

Wir erwarten deshalb folgende Aufstellung:

Schreiber – Thoelke, Zeitz, Uaferro – Rizzuto, Kerber, Sontheimer, Rabihic, Gaus – Naifi, Brünker

Den FCS erwartet ein kantiger, kampfstarker Gegner, der gute Voraussetzungen mitbringt, auf dem schlechten Rasen im Ludwigparkstadion mithalten zu können. Das Team von Sascha Hildmann, der als Spieler eine Saison beim 1.FC Saarbrücken verbrachte, kommt über den Teamgeist und dürfte die Widrigkeiten weit besser wegstecken als die eher spielerisch orientierte Heimmannschaft. Insofern wird man kein Leckerbissen erwarten dürfen.

Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SC Preußen Münster

Das gilt leider auch für das „Drumherum“, denn die Landeshauptstadt kündigte am Vormittag an, dass die Polizei beabsichtigt, die Camphauser Straße am Samstag zwischen 12 und 18 Uhr komplett zu sperren. Das stieß auf heftige Reaktionen innerhalb der Fanszene. Selbst Spieler ließen hinter vorgehaltener Hand ihr Unverständnis über das „total überzogene Vorgehen“ der Einsatzleitung erkennen. FCS-Pressesprecher Peter Müller äußerte sich während der heutige PK dahingehend, dass der Verein sich in der Angelegenheit neutral verhalte, die Bedenken aber in den Abstimmungsgesprächen mit den Verantwortlichen der Polizei vorgetragen würden.

Im Fanforen und in social media Kanälen beobachtet man indes kollektives Kopfschütteln. Es taucht mitunter die Frage auf, was gegen wirklich schwierige Fankolonnen wie die aus Frankfurt zu erwarten sei, wenn mittlerweile jede beliebige Drittligapartie wie ein Hochrisikospiel behandelt werde.

Auch das Ticketing stand in der vergangenen Woche in der Kritik. Müller verwies hier auf Probleme mit dem Dienstleister Reservix, dessen veraltetes System den Anforderungen nicht gerecht werde. Eine Codevergabe wie vor dem Bayernspiel wurde abgelehnt, weshalb die Geschäftsstelle eigene Lösungen aufbieten musste, um die Fans mit den Karten zu versorgen. Jeder Dauerkartenbesitzer und jedes Mitglied erhalte aber die versprochene Karte, der Rest werde den Fanclubs angeboten. Das Grundproblem liege jedoch darin, dass die Stadionkapazität zu gering sei und der Verein einen riesigen Zuspruch finde. So sei die Zahl der Mitglieder innerhalb eines Jahres von 5700 auf 7900 gestiegen.

Zum Schluss noch etwas Erfreuliches: Die FCS-Fans von Forza Crew & Young Side starten auch in diesem Jahr ihre jährliche Spendenaktion. Der Erlös geht diesmal an das Projekt Regenbogen. Die Organisation kümmert sich um Kinder, deren Eltern an Krebs erkrankt sind. Lose gibt es während des Spiels gegen Preußen Münster am Kurvenstand und anschließend im Fanrojekt.

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