Auch wenn die Rollen vor Beginn des Matches schon klar verteilt schienen, so musste das Team des 1. FC Saarbrücken sein Spiel erst einmal auf den gepflegten Rasen des Sportparks Husterhöhe bringen. Und das gelang überzeugen.
Von der ersten Sekunde an ließen die heute Schwarzen den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren, ohne den Pirmasensern die Möglichkeit zu geben, ran zu kommen. Besonders sicher wirkte in dieser Phase die Dreier-Abwehrkette mit Steven Zellner in der Mitte, Boné Uaferro links und Anthony Barylla rechts. Davor hatte Dirk Lottner die beiden Sechser Manuel Zeitz und Fanol Perdedaj aufgeboten, die auf den Außen von Mario Müller und Tobias Jänicke flankiert wurden. Hinter den Spitzen durfte Timm Golley ran. Ganz vorne im Sturm sollten Sebastian Jacob und Fabian Eisele für Tore sorgen.
[ngg src=“galleries“ ids=“62″ display=“thumbnail“]Sehr viel lief über die rechte Angriffsseite, wo Jänicke immer wieder durchstieß. Seine Offensivfähigkeiten konnte er in der ersten Halbzeit auch deshalb so gut ausspielen, weil hinter ihm Anthony Barylla, „Brylle“, einen sehr überzeugenden Auftritt hinlegte. In der 21. Minute gelang Jänicke ein kurzer Heber auf Sebastian Jacob, der den Ball direkt aufs lange Eck zirkelte, wo Fabian Eisele stand, der stilgerecht einnetzte. In der 41. Minute lief es anders herum: Eisele bediente Jacob, dessen Hammer unhaltbar war für den Pirmasenser Torhüter Reitz.
In der zweiten Hälfte ging es zunächst so weiter, doch der 1. FC Saarbrücken investierte nicht mehr soviel wie zuvor, was den Gastgebern die Möglichkeit, gelegentlich vor dem Tor von Daniel Batz aufzukreuzen. Zwingende Chancen hatten die Schuhstädter jedoch nicht. Dafür kassierte sie in der 57. Minute das 0:3, das Fanol Perdedaj mit einem schönen Zuspiel auf den Torschützen Sebastian Jacob vorbereitete.
Darauf folgten verschiedene Wechsel. Saarbrücken brachte zunächst Mendler für Golley, dann Jurcher für Eisele und schließlich Froese für Perdedaj. Die Überlegenheit nahm weiter zu, doch Jacob scheiterte in der 85. Minute am Torhüter und zwei Minuten später hätte Jurcher gut daran getan, den besser postierten Markus Mendler anzuspielen als selbst abzuziehen. Gerade als man dachte, das sei´s nun, kam der Pirmasenser Kapitän Marco Steil nach einem Freistoß zum 1:3.
Fazit: Saarbrücken beherrschte seinen heutigen Gegner von der ersten Minute an. Die Abwehrkette agierte sicher und souverän, das Spiel nach vorne lief klug und engagiert. Die Fans im hübschen Sportpark an der Husterhöhe durften heute vielfach Szenenapplaus spenden.“Saarbrücken spielt in einer anderen Liga“ kommentierte Patrick Fischer, der neue Cheftrainer des FKP, das eben zu Ende gegangene Spiel. Richtig ist, dass nur der ärgerliche Gegentreffer in der letzten Minute einen Wermutstropfen übrig läßt. Doch Pirmasens ist eine Amateur-Mannschaft. Die meisten Spieler sind von ihrem Arbeitsplatz direkt ins Stadion gefahren. In der nächsten Woche wartet mit dem TSV Steinach-Haiger garantiert ein anderes Kaliber auf Lottners Mannen. Das dürfte eine erste Standortbestimmung für den FCS werden.
Morgen früh muss übrigens die „B-Elf“, also die Spieler, die heute nicht zum Einsatz kamen um 11 Uhr im Sportfeld erneut gegen Royal Excelsior Virton ran.
Sehen Sie hier unseren Videobericht vom Spiel gegen den FK Pirmasens: