Mit einer souveränen Leistung überzeugte der 1. FC Saarbrücken in der Hitzeschlacht gegen die Zweitvertretung des FSV Mainz 05. Dirk Lottner hatte Jayson Breitenbach und José-Pierre Vunguidica wieder herausrotiert und den verletzten Markus Mendler durch Kianz Froese ersetzt. Durch die Genesung von Steven Zellner wurde auch eine Änderung in der Abwehr notwendig. Boné Uaferro blieb auf der Bank. Und auch im Sturm begann Sebastian Jacob diesmal wieder von Anfang an. Er ersetzte Fabian Eisele.
Die Saarländer begannen schwungvoll und spielstark, doch zwei Abschlüsse von Sebstian Jacob und Tobias Jänicke landeten im Toraus. Mit länger werdender Spielzeit kamen auch die Mainzer zu mehr Ballbesitz und so entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes, aber spannungsarmes Spiel, das natürlich auch von der sengenden Hitze im Stadion am Bruchweg geprägt wurde. Kurz vor Schluss, als sich Viele schon gedanklich Richtung Getränkestand bewegten, setzte sich Tobias Jänicke auf rechts durch, flankte scharf an den Fünfmeterraum, wo Sebastian Jacob einköpfte und gleichzeitig mit dem Torhüter der Hausherren zusammen rasselte. 0:1! Beide Spieler konnte unverletzt weitermachen.
Nach der Halbzeitpause kamen Saarbrücken mit neuem Elan aus der Kabine. In der 50. Minute brachte Fanol Perdedaj einen weiten Ball von links in der Sechszehnmeter, den erneut Sebastian Jacob zum 2:0 verwertete. Das Lottner-Team schaltete anschließend einen Gang zurück und verlegte sich aufs Kontern. Die Mainzer drückten zwar aufs Tor der Saarbrücker, doch die Gäste spielten ruhig und entspannt ihren Stiefel herunter. Durch die eingewechselten Golley (für den rotgefährdeten Perdedaj), Vunguidica (für Jurcher) und Rechtsverteidiger Barylla besaß der FCS weitere, sehr gute Einschussmöglichkeiten. Doch es blieb beim hochverdienten 2:0.
Kurios war ein Szene vor der Einwechslung von Uaferro für Schorch. Die Saarbrücker hatten bereits den Wechsel beim Linienrichter angemeldet, als der Ball in Höhe der Saarbrücker Bank ins Aus gespielt wurde. Dirk Lottner sicherte sich den Ball und wurde sofort vom Mainzer Spieler Peitz hart angegangen. Ein beherztes Eingreifen von Torwarttrainer Michael Weirich verhinderte eine körperliche Auseinandersetzung. Unsinnigerweise zeigte der schwache Schiedsrichter Lämmle nicht nur Peitz, sondern auch Lottner gelb.
Fazit: Fünf Punkte Vorsprung nach sieben Spielen. Der 1. FC Saarbrücken bestätigt die hohen Erwartungen und steht verdient an der Spitze der Liga. Die Herausforderung in dieser Situation dürfte sein, in jedem Spiel die Konzentration zu behalten. Dies gilt gerade für die Spiele gegen vermeintlich schwächere Gegner. Nun folgen zwei Heimspiele gegen Hoffenheim und Alzenau, bevor der FCS-Tross am 21. September nach Gießen reisen wird…
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