In einer munteren Begegnung besiegte der 1. FC Saarbrücken am Donnerstagabend in Schiffweiler die Nationalmannschaft der Deutschen Bundeswehr mit 3:2. Zum Einsatz kamen vor allem Spieler, die in der bisherigen Saison weniger Spielzeit erhalten haben. Außerdem konnten die etwa 500 Zuschauer auch ein Auge auf Neuzugang Amine Naifi und Testspieler Jan Boller werden.
Chefcoach Rüdiger Ziehl hatte folgende Startelf auf den Rasen der comKas-Arena-Mühlbach:
Schreiber – Boeder, Thoelke, Boller – Rizzuto, Kerber, Civeja, Neudecker, Di Michele Sanchez, Naifi, Stehle
Die erste Halbzeit ging klar an den FCS. Das 1:0 durch Dominik Becker fiel zwar erst in der 35. Minute, aber insbesondere in der letzten Viertelstunde besaß der Drittligist eine Reihe sehr guter Möglichkeiten, etwa durch Tim Civeja und Richard Neudecker, um wenigstens mit drei oder vier Toren Vorsprung in die Pause zu gehen.
Gleich zur zweiten Halbzeit kamen Zeitz und Boeder für Thoelke und Becker, sowie Andy Breuer für Luca Kerber. Breuer brachte durchaus etwas Dynamik in die Offensive. Doch in der 54. Minute konnte das Team der Bundeswehr ausgleichen. Luca Lübcke hieß der Torschütze. Zehn Minuten später klingelte es erneut im Kasten von Tim Schreiber, diesmal hatte Lucas Duymelinck eine Unsicherheit der Saarbrücker genutzt um die Nati in Führung zu bringen. Rüdiger Ziehl brachte schließlich Kasim Rabihic und Patrick Schmidt, die in der 74. (Schmidt) und 80. Minute (Rabihic) den Sieg sicherten.
Fazit: Die Einnahmen der Begegnung gingen an das St. Jakobus Hospiz in Merchweiler, was allein schon ein guter Grund gewesen wäre, das Spiel in Schiffweiler zu besuchen. Es bot aber auch einen ersten Blick auf den Neuzugang Amine Naifi, der einen agilen Eindruck hinterließ, sowie auf Jan Boller, der sicherlich eine interessante Laufbahn vorweisen kann. Er wirkte trotz seines noch jungen Alters ruhig und abgeklärt am Ball. In den kommenden Tagen wird es einen Kontakt zwischen Rüdiger Ziehl und dem Bollers Berater geben, um zu sehen, ob man auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Ansonsten haben die Spieler nun drei Tage frei, bis auf Bjarne Thoelke, der nach seinem Muskelfaserriss weiter im Training bleiben muss, um möglichst bald wieder einsatzfähig zu sein.
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