2:2 endete die Partie des 1. FC Saarbrücken gegen den Spitzenreiter aus Regensburg. Lange hatte es nach einem torlosen Unentschieden ausgesehen. Doch dann traf Ganaus nach 70 Minuten für die Gäste. Stehle glich aus, worauf Ganaus Regensburg erneut in Führung brachte. Den finalen Ausgleich erzielte Kasim Rabihic per Elfmeter in der 90. Minute vor 9717 Zuschauern im Ludwigsparkstadion.
Chefcoach Rüdiger Ziehl musste verletzungsbedingt umstellen: Tim Schreiber musste wegen muskulärer Probleme passen, so dass Tim Paterok wieder zwischen den Pfosten stand. Im Sturm kehrte Kai Brünker zurück in die Startelf, wofür Amine Naifi auf der Bank platznehmen musste.
Paterok – Rizzuto, Boeder, Zeitz, Uaferro, Gaus – Kerber, Sontheimer, Rabihic – Biada, Brünker
Bereits in der Anfangsphase sorgte Rabihic für Furore, als er eine Chance aus zehn Metern knapp vergab. Saarbrücken blieb weiterhin am Drücker: Biada scheiterte an Regensburgs Torwart Gebhardt, und Sontheimer traf mit einem satten Schuss nur den Innenpfosten. Rizzuto köpfte nach einer Flanke über das Tor, womit die Hausherren trotz Überlegenheit in Hälfte eins ohne Torerfolg blieben.
Nach der Pause kamen die Gäste aus Regensburg besser ins Spiel. Ganaus und Schönfelder verpassten zunächst knapp, bevor Ganaus mit einem Kopfball nach einer Flanke von Breunig in der 70. Minute das 0:1 erzielte. Rüdiger Ziehl setzte in der 79. Minute alles auf eine Karte, brachte Günther-Schmidt, Naifi und Stehle und sein Team drängte auf den Ausgleich. Es war der wieder bestens aufgelegte Kasim Rabihic, der in der 83. Minute erneut nur den Pfosten treaf, bevor Stehle mit einem kraftvollen Schuss den Ausgleich markierte.
Als sich die Zuschauer schon auf ein Unentschieden einstellten, schlug Ganaus erneut zu und brachte Regensburg mit einem abgefälschten Schuss wieder in Führung. Doch Saarbrücken gab nicht auf und wurde in der Schlussminute mit einem Elfmeter belohnt, nachdem ein Handspiel im Strafraum geahndet wurde. Rabihic trat an und verwandelte sicher zum 2:2-Endstand.
Fazit: Die erstaunlich wenigen Zuschauer sahen am Samstagnachmittag einen guten Auftritt mit imposanter, geschlossener Leistung gegen einen Tabellenführer, der vor allem durch seine Effizienz überzeugte. Das Einzige, was am Ende nicht stimmte, war das Ergebnis. Wie so oft in der bisherigen Saison, deren Bilanz nach dem Abschluss der Hinrunde zwiespältig ausfällt. In der Liga haben die Blauschwarzen erst in den vergangenen Wochen die Stabilität gefunden, die man braucht, um vorne dabei zu sein. Ob es am Ende reichen wird, noch einmal im Kampf um den Aufstieg eingreifen zu können, wird man sehen. Bis zum Relegationsplatz fehlen nur sechs Punkte. Dazwischen liegen aber auch sieben weitere Mannschaften, deren Ziel genau das Gleiche ist. Eins dieser Teams können die Saarbrücker am Dienstag schon einmal in die Schranken weisen: Den SSV Ulm.
Fotogalerie von Catharina Kuhn: