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FCS: Charaktertest nicht bestanden

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Schon in der Pressekonferenz hatte Trainer Dirk Lottner durchblicken lassen, dass die Mannschaft in der vergangenen Woche hart an der Niederlage gegen Elversberg zu knabbern hatte. Er war sehr gespannt, wie die Einstellung sein würde, welche die Mannschaft heute gegen den nominal schwächeren Gegner zeigen würde. Er und die Fans sollten negativ überrascht werden.

Dabei begann das Spiel zunächst einmal mit einer guten Möglichkeit für die Blauschwarzen. Studtrucker spielte in der 7. Minute einen langen Ball auf den durchstartenden Behrens, doch der brachte den Ball nicht an Sievers im Tor der Lauterer vorbei. Damit wären die Chancen der Saarbrücker für die erste Hälfte erst einmal alle erwähnt, denn anschließend spielte nur noch die U23 der Roten. Die hatten schnell verstanden, wo heute am wenigsten Widerstand zu finden war: in der neu formierten Abwehr des FCS. Denn Chrappan, Müller, Sachanenko, Wenninger und Zellner fehlten wegen Verletzung oder Kartensperre. Für sie bot Lottner zunächste eine Dreierkette mit Mendy, Rau und Döringer auf. Doch schon nach dem 1:0 durch Christian Kühlwetter, das über die linke Abwehrseite fiel, baute der Saarbrücker Trainer um und zog Manuel Zeitz zurück in eine Viererkette. Genützt hatte es nichts: Die Saarländer agierten halbherzig, gerade so als sei die Saison schon gelaufen. Nach 26. Minuten musste Markus Mendler wegen einer Verletzung an der Schulter ausgetauscht werden. Eine Diagnose lag am Ende des Spiels noch nicht vor. Auf dem Platz ging das Trauerspiel weiter. Die Lauterer wechselten in der 32. Minute Tino Schmitt für Seufert ein, der dann in der 45. Minute, erneut über die linke Abwehrseite, das 2:0 erzielt.

Ein seltene Aktion konnten die Zuschauer dann in der Halbzeitpause beobachten: Anstatt den Spielern in die Kabine zu begleiten, wies Lottner seine Mannen auf dem Platz antreten, um ihnen ordentlich die Leviten zu lesen (Siehe Video-Interview). Genutzt hat es leider nur wenig: Die Blauschwarzen kamen durch einen Kopfballtreffer nach einer Ecke durch Manuel Zeitz noch einmal ran, verloren dann aber völlig den Faden. Beim 3:1 spazierte Tino Schmidt quer durch die Abwehr – wieder von links kommend, wo diesmal Zeitz den Ball verloren hatte, um dann seelenruhig auf den unbehelligt wartenden Johannes Hoffmann abzulegen, der den Ball in die Maschen drosch. Das 4:1  erledigte Tino Schmidt dann wieder selbst.

Fazit: Dieses Spiel hat sicherlich unter erschwerten Bedingungen stattgefunden, da viele Leute – insbesondere in der Abwehr – ja verletzt waren. Dennoch wirkte der Auftritt der Saarbrücker so unkonzentriert, dass man zumindest einigen vorwerfen muss, dass ihnen heute die zum Beruf gehörige Professionalität gefehlt hat. Gut, dass Dirk Lottner dies genauso sieht und auch Konsequenzen aus diesem Verhalten ziehen möchte, denn noch gilt es ein sehr wichtiges Ziel zu erreichen: Den Einzug in den DFB Pokal. Mit einem Auftritt wie heute, würde man selbst gegen die U21 der Elversberger nicht gewinnen. Gut zu sehen war heute natürlich auch, auf wen man in Zukunft bauen kann – und auf wen nicht.

1.FC Saarbrücken: Cymer – Mendy, Rau, Döringer – Studtrucker (71. Meyer), Holz, Zeitz, Sökler, Mendler (26. Harder) – Behrens, Schmidt

1.FC Kaiserlautern: Sievers – Becker, Kyere Mensah, Schindele, Sarr – Grösch, Bajric (57. Hoffmann) , Pick (86. Stangnes Kjeldsberg), Sickinger – Seufert (32. Schmidt), Kühlwetter

Tore:

1:0 Kühlwetter (17. Minute)
2:0 Tino Schmidt (45. Minute)
2:1 Zeitz (52. Minute)
3:1 Hoffmann (65. Minute)
4:1 Tino Schmidt (74. Minute)

Zuschauer: 509

 

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