Der Deadline Day dürfte um 18 Uhr ohne Mitwirkung des 1. FC Saarbrücken enden. Nach der Pressekonferenz und dem Training verabschiedeten sich Mannschaft und Trainerstab Richtung Dortmund. Rüdiger Ziehl erklärte, es sei eher unwahrscheinlich, dass noch etwas passiere. Damit ist die wochenlange Diskussion um einen Ersatz für Patrick Schmidt wohl endgültig beendet.
Währenddessen veröffentlichte der Verein ein Statement über das Treffen zwischen Fanvertretern und Polizei, das am Dienstagnachmittag im Ludwigsparkstadion stattfand (wir berichteten). Auf Basis eines Beschlusses der Mitgliederversammlung im Dezember letzten Jahres hatte der Verein zu dem Treffen zwischen Vertretern eingeladen. Ziel war, die teilweise kontroversen Themen rund um die Heimspiele des FCS in einem konstruktiven Rahmen zu diskutieren.
Christian Seiffert, Geschäftsführer des 1. FC Saarbrücken, betonte die Wichtigkeit dieses Treffens für den Verein. Neben Eric Schweizer, dem Leiter der Direktion Gefahrenabwehr im Landespolizeipräsidium, war auch Thomas Dräger-Pitz, der neue Leiter der Polizeiinspektion Saarbrücken, anwesend. Im Verlauf des Gesprächs wurden unterschiedliche Positionen offen ausgetauscht. Das Kommuniqué berichtet von einer sachlichen und respektvollen Diskussion trotz der kontroversen Themen. Für den FCS war es von zentraler Bedeutung, dass beide Seiten die Möglichkeit hatten, ihre Maßnahmen und Handlungen ausführlich zu erläutern und zu begründen. Dieser offene Austausch soll die Basis für ein besseres gegenseitiges Verständnis und die Hoffnung auf eine positive Entwicklung in der Zukunft gelegt haben.
Die Polizei würdigte die Initiative des 1. FC Saarbrücken zum Dialog. Eric Schweizer räumte ein, dass nicht alle polizeilichen Maßnahmen rund um die Heimspiele optimal gelaufen seien und Anpassungen notwendig würden. Thomas Dräger-Pitz appellierte an alle Beteiligten, Themen und Probleme offen anzusprechen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, um das Stadionerlebnis für alle Besucher zu verbessern.
Die Fortsetzung dieses Formats ist bereits geplant und lässt auf eine konstruktive Zukunft hoffen.