Der Wettergott hatte es mit den Losheimer Veranstaltern des Freundschaftsspiels zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem FC Victoria Rosport nicht gut gemeint. Vielleicht 600 Zuschauer hatten den Weg zur Sportanlage des örtlichen SV gefunden, um sich die neue Mannschaft des Drittligisten anzuschauen.
Rüdiger Ziehl hatte in der Startelf Kai Brünker und Patrick Sontheimer als Neuzugänge aufgeboten:
Paterok – Becker, Zeitz, Uaferro – Boeder, Günther-Schmidt, Sontheimer, Breuer, Gaus – Biada, Brünker
Der FCS dominierte die Partie von Beginn an. Besonders wuselig zeigte sich Andy Breuer, der für viel Unruhe sorgte. Man merkte, dass die Hintermannschaft eingespielt war und so bot sich wenig Raum für die von Ex-FCS-Spieler Martin Forkel trainierten Luxemburger.
Biada erzielte in der 17. Minute das 1:0. Das Ergebnis hätte sicherlich ausgebaut werden können, doch die Mannschaft aus Rosport verfügt mit Niklas Bürger über einen aufmerksamen Torwart, der einiges entschärfen konnte.
Zur Halbzeit brachte Rüdiger Ziehl vier frische Kräfte: Fabio Di Michele Sanchez, Luca Kerber, Kasim Rabihic und Frederik Recktenwald kamen für Dominik Becker, Patrick Sontheimer, Julius Biada und Bone Uaferro. Rosport konnte sich nun zeitweise etwas befreien, dennoch war es Andi Breuer, der ein schönes Abspiel volley zum 2:0 in der 63. Minute verwertete. Ziehl wechselte weiter aus. Nun durften Tim Walle und Leo Sahin für Julian Günther-Schmidt und Kai Brünker ran. Später kam noch Rhani Abdennour für Gaus. Das Spiel plätscherte so dahin, bis der lang erwartete Moment endlich kam und Patrick Schmidt den Rasen betrat. Zwei Minuten später stand es 3:0. Leo Sahin hatte auf Zuspiel des mit der Nummer 39 aufgelaufenen Webenheimers getroffen. Den Sack zu machte schließlich Luca Kerber in der 90. Minute. Auch an diesem Treffer war „Paddy“, wie der Rückkehrer leibevoll genannt wird, beteiligt.
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Fazit: Das erste Vorbereitungsspiel ist meist ein schwieriges. Diesmal geriet es kurzweilig und konzentriert gegen eine ordentliche Mannschaft aus der ersten luxemburgischen Liga. Natürlich fehlt noch der Rhythmus, aber um diesen zu finden sind noch vier Wochen Zeit. Der Fokus lag natürlich auf den Neuzugängen. Kai Brünker zeigte sich als echte Kante. Körperlich stark, beweglich, mannschaftsdienlich. Das gilt auch für Patrick Sontheimer, der pausenlos unterwegs war, um Löcher zu stopfen. Fabio Di Michele Sanchez zeigte sich körperlich robust und schnell. Tja und Patrick Schmidt lieferte eben in den letzten 10 Minuten das ab, was man von ihm erwartet: Unglaubliche Präsenz, Aggressivität in den Zweikämpfen und hervorragendes Stellungsspiel.
Noch zwei weitere Spieler sollen kommen, bestätigte Rüdiger Ziehl nach der Partie. Dann ist der Kader vorerst komplett. Es dürfte eine sehr interessante Saison für den 1. FC Saarbrücken werden.
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