StartFCSFCS: Ganz schwacher Auftritt im Südwest-Derby gegen Mannheim

FCS: Ganz schwacher Auftritt im Südwest-Derby gegen Mannheim

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Nach einer verdienten 1:0 Niederlage beim SV Waldhof Mannheim ist die Stimmung bei den Saarbrückern gedrückt. Nicht die Niederlage selbst, sondern die Art und Weise wie sie zustande kam, erzürnt den Chefcoach und die Fans.

Dabei hatte Uwe Koschinat sein Team, wie angekündigt, nur in geringer Weise verändert: Für Mario Müller verteidigte Nick Galle auf links:

Batz – Ernst, Zeitz, Boeder, Galle – Jänicke, Kerber, Groiß, Gouras – Jacob, Grimaldi

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Auch die Stimmung war prächtig, als Kapitän Manuel Zeitz am Samstag um 14 Uhr seine Elf auf den Rasen des Carl-Benz-Stadions führte. Gut 2.000 Anhänger waren aus Saarbrücken angereist und die zusätzlichen 8.000 Mannheimer gaben auch ordentlich Gas. Allerdings gezielt auch in Richtung des eigenen Vereins, wo der Geschäftsführer Markus Kompp schwer in der Kritik steht, weil man ihm die Entlassung des beliebten Sportdirektors Jochen Kientz verübelt.

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Mannheims Geschäftsführer Markus Kompp sah sich massiver Fan-Kritik ausgesetzt.

Die Mannheimer hatte am vorangegangenen Mittwoch 120 Minuten auf dem durchweichten Rasen gestanden und dem Erstligisten Union Berlin Paroli geboten. Vergeblich, denn der Ex-Saarbrücker Kevin Behrens hatte die Kurpfälzer schließlich aus dem DFB-Pokal geschossen. So stellte sich natürlich die Frage, ob die von Patrick Glöckner trainierten Schwarzblauen genügend Saft haben, um dem robusten 1. FC Saarbrücken Paroli bieten zu können.

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Gillian Jurcher, unten, zeigte eine gute Leistung gegen seinen Ex-Verein.

Schon die Anfangsphase ließ erkennen: Die Mannheimer konnten. Lebeau und „Gilli“ Jurcher zeigten von vorne herein, dass mit ihnen zu rechnen ist. Doch Lebeau musste bereits nach 10 Minuten mit einer Muskelverletzung vom Platz. Für ihn kam Martinovic. Die beste Chance in den ersten 20 Minuten hatte aber Gillian Jurcher, der auf halblinks die Möglichkeit hatte, frei abzuschließen, sich aber dafür entschloss auf Schnatterer abzuspielen, dessen Schuss Boeder in Toraus abblocken konnte.

Die Gäste aus Saarbrücken bekamen nur wenig zustande. Immer wieder sorgten unexakte Abspiele und Missverständnisse für Ärger auf der Westtribüne, wo die Fans ihren in Weiß angetretenen FCS anfeuerten. Deutlich gefährlicher wirkten die Aktionen der Hausherren, die mit Sommer, Martinovic und Jurcher immer wieder für Gefahr sorgten, mitunter kräftig durch unkonzentrierte FCS-Spieler unterstützt. Einzig dem aufmerksamen Daniel Batz war es zu verdanken, dass der 1. FC Saarbrücken zum Pausenpfiff noch nicht in Rückstand lag.

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In der Pause hatten die Saarbrücker Fans intensiv über Auswechselkandidaten diskutiert, doch Uwe Koschinat ließ dieselbe Mannschaft zur zweiten Halbzeit auflaufen, die begonnen hatte. Doch das Spiel wurde nicht besser, denn auch Mannheim fiel in dieser Phase nicht mehr viel ein. Nach 60 Minuten wechselten dann beide Seiten aus. Koschinat brachte Krätschmer für Groiß, Glöckner tauschte Schnatterer und Jurcher für Ekincier und Boyamba.

Letzterer sorgte dann in der 62. Minute für die Entscheidung im Südwest-Derby. Galle verlor im linken Mittelfeld den Ball an Boyamba, der in den Strafraum passte, wo Martinovic Zeitz ausspielte und querlegte. Costlys Schuss kann Zeitz auf der Linie noch abwehren, doch gegen den Nachschuss von Boyamba waren Batz und Zeitz ohne Chance.

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Schiedsrichter Lechner verweigerte dem FCS einen klaren Elfmeter.

Uwe Koschinat wechselte nun Günther-Schmidt und Scheu für Jänicke und Zeitz ein. Doch die Saarländer ließen offensiv fast alles vermissen, was sie in den bisherigen Begegnungen so ausgezeichnet hatte. In der 75. Minute kassierte dann auch noch Luca Kerber seine fünfte Gelbe Karte, was dazu führt, dass er das „große Derby“ gegen den 1. FC Kaiserslautern als Zuschauer auf der Tribüne bestreiten wird.

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Auch Daniel Batz kassierte gelb für seine Kritik am Schiedsrichter.

Eine letzte große Aufregung versaute den Saarbrückern dann endgültig den Tag: In der 78. Minute wurde Robin Scheu an der rechten Strafraumgrenze von den Beinen geholt. Schiedsrichter Lechner ließ weiterlaufen. Der Ball gelangte zu Adriano Grimaldi, der im Strafraum von Höger einfach weggecheckt wurde. Klarer Elfmeter! Doch der Schiedsrichter hatte nicht den Mumm, auf den Punkt zu zeigen. Das führte zu Tumulten, die mit gelben Karten für Julian Günther-Schmidt und Daniel Batz endeten. Uwe Koschinat brachte nun noch Steinkötter und Gnaase für Jacob und Kerber. Aber die Mannheimer brachten die Restspielzeit ohne großartig in Gefahr zu geraten über die Bühne.

Fazit: Der Auftritt des FCS in Mannheim wirkte ähnlich saftlos wie zuletzt im Saarland-Pokalfinale gegen die SV Elversberg. Nichts passte. Und das gegen Mannheimer, die in der zweiten Hälfte kräftemäßig sichtbar an der Grenze waren. Dass ein weiteres Derby in den Sand gesetzt wurde, ist angesichts der Vorstellung vom Samstag fast egal. Zu krass stießen Anspruch und Wirklichkeit aufeinander. Klar ist: Mit solch einer Leistung wird auch das nächste Derby an die Wand gefahren.

An diesem Tag fehlte auch das glückliche Händchen des Trainers, der beispielsweise gegen den SV Wehen nach 35 Minuten Konsequenzen gezogen hatte. Spätestens nach 45. Minuten hätten zwei, drei Auswechselungen erfolgen müssen.

Es bleibt die Hoffnung, dass sich die Mannschaft gegen Kaiserslautern für den Auftritt in Mannheim rehabilitieren will.

Die Fotogalerie von Catharina Kuhn:

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