Nach dem sehr anstrengenden Auftritt in Duisburg stellt sich natürlich die Frage nach der Fitness. Doch Uwe Koschinat kann Entwarnung geben: Bis auf Steven Zellner, dessen Knie sich wieder meldete, fühlen sich alle eingesetzten Spieler bereit, gegen die „kleinen Borussen“ aufzulaufen. Selbst bei Zelle besteht die Hoffnung, dass er doch noch einsatzbereit sein wird. Also alles in Butter?
Ja, absolut! Denn auch Luca Kerber hat am gestrigen Training wieder eine höhere Belastung mitgehen können, so dass Uwe Koschinat wie in den Wochen zuvor eher das Problem plagen wird, wer er nun nicht in die Startformation berufen wird. Denn die ersten 70 Minuten in Duisburg waren so richtig nach dem Geschmack der Fans, die sich gegen eine Wiederholung im Ludwigspark gegen die Dortmunder sicherlich nicht wehren würden.
Uwe Koschinat sprach in der heutigen Pressekonferenz entsprechend auch davon, dass er ein erfolgreiches Team nicht gerne würde. Von daher steht zu vermuten, dass zuerst einmal die Formation vom vergangenen Wochenende beginnen wird.
Die Partie darf vor nur 1000 Zuschauern stattfinden, was den Verein verständlicherweise dazu veranlasst hat, nur die Haupttribüne zu öffnen. Angesichts der Tatsache, dass 1500 Saarbrücker Fans Tickets bei der kommenden Begegnung in Magdeburg kaufen können, mutet die von der saarländischen Landesregierung beschlossene Regelung fragwürdig an, zumal auch für Veranstaltungen im Innenraum 1000 Menschen zusammen kommen können. Die ständige Steigerung der Infektionszahlen lässt auf Sicht auch keine positive Veränderung erwarten, so dass den Fans nur die Hoffnung auf ein baldiges Abflauen der aktuellen Welle bleibt.
Der BVB II ist eine wahre Wundertüte. Für das Saarbrücker Trainerteam ist nicht ersichtlich, ob einige Bundesliga-Profis wie Tigges oder Reina unten aushelfen sollen. Auch taktisch sind die Dortmunder sehr variabel, so dass Koschinat und Co. erst am Mittwoch kurz vor Spielbeginn erfahren werden, wie die Gäste auflaufen werden.
Das mag letztlich auch nicht wirklich entscheidend sein, denn der am Ende erkämpfte Erfolg hat die Mannschaft offensichtlich sehr positiv beeinflusst. Das konnte man Adriano Grimaldi, dem besten Saarbrücker Torschützen, auch tatsächlich ansehen. Er lobte den Verein, die Mannschaft und das Trainerteam in den höchsten Tönen. Erfolg macht Spaß – langanhaltender Erfolg noch mehr. Der FCS könnte mit einem ordentlichen Punktepäckchen aus dem schweren Monat Januar kommen, wenn sich Grimaldis Freude nach dem Flutlichtspiel am Mittwochabend wieder zeigen sollte.