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FCS gewinnt das Duell der Enttäuschten

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Sonnenschein und gutgelaunte Fans beider Vereine begrüßten die Spieler im mit 15.420 Zuschauern gut gefüllten Carl-Benz-Stadion. Darunter auch diesmal einige Trainer auf Arbeitssuche wie Alois Schwartz und Patrick Glöckner, aber auch Ex-FCler Martin Forkel, der momentan den luxemburgischen Erstligisten Rosport betreut.  

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Wie in der Pressekonferenz nach der verlorenen Partie gegen den FC Ingolstadt angekündigt, wollte Rüdiger Ziehl in Mannheim auf Sieg spielen. Dafür ging er auf das System der vergangenen Spielzeit zurück. Außer den Langzeitverletzten konnten Gourichy, Sardo, Neudecker (verletzungsbedingt) und Stehle nicht mitfahren. Dafür rückte Dominik Becker in die Startelf, Civeja erhielt den Vorzug gegenüber dem wiedergenesenen Elijah Krahn:

Menzel – Sonnenberg, Zeitz, Becker – Rizzuto, Civeja, Sontheimer, Vasiliadis, Schumacher – Schmidt, Brünker

Saarbrücken begann offensiv, zeigte spielerische Dominanz, musste aber schon in der dritten Minute einen gefährlichen Konter der „Buwe“ hinnehmen, als Okpala über links durchbrach und ins Zentrum flankte, wo Rexhepi lauerte. Offensichtlich im Abseits. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger gab Freistoß für den FCS. Die nächste Chance konnte der FCS verzeichnen. Civeja schlug einen Eckball scharf in den Fünfer, aber Omer Hanin im Tor der Kurpfälzer parierte. Im Gegenzug kam Sascha Voelke zum Abschluss. Sein Schuss ging allerdings einige Meter über den Kasten von Menzel.

Gegen Mitte der ersten Halbzeit zeigte sich ein ausgeglichenes Spiel, mit spielerischen Vorteilen für den 1. FC Saarbrücken. Kuriose Szene in der 27. Minute: Langer Ball auf Brünker, der den Ball im Zweikampf mit Hoffmann irgendwie aufs Gehäuse von Hanin bringt. Keine Gefahr für das Tor der Mannheimer, doch Niklas Hoffmann blieb liegen und musste nach der folgenden Trinkpause ausgewechselt werden, Marcel Seegert kam für ihn in die Innenverteidigung.

Nach 38 Minuten ergab sich die nächste Möglichkeit für den FCS, als Civeja von rechts in den Strafraum flanken konnte, Brünker jedoch bei Abschluss gestört wurde. Mannheim agierte weiterhin zurückhaltend und verlegte sich aufs schnelle Umschalten, was sehr oft über Nicklas Shipnoskis linke Seite funktionierte. Bei den in gelb angetretenen Saarbrückern ging die größte Gefahr in der Regel von Tim Civeja aus. Dennoch war es Sebastian Vasiliadis, der in der 43. Minute den Führungstreffer erzielte, nachdem Rizzuto wiedermals Brünker im Zentrum bedient hatte. Der wurde geblockt und „Vasi“ nutzte den Abpraller, um ihn unhaltbar für Hanin zu versenken. Nun bestimmte der FCS auch stimmlich das Carl-Benz-Stadion.

Eine Minute später wäre jedoch fast der Ausgleich gefallen. Erneut kamen die Hausherren über links in Person von Okpala durch. Der legte wieder auf Rexhepi. Diesmal traf der Albaner den Ball, doch Sonnenberg kratzte das Ding von der Linie. Durchatmen beim 1. FC Saarbrücken.

Zur Pause wechselten beide Teams. Beim SV Waldhof gingen Rexhepi, Thalhammer und Arase. Dafür kamen Fein, Boyd und Benatelli. Auf Saarbrücker Seite musste der angeschlagene Sven Sonnenberg vom Platz. Für ihn rückte Lasse Wilhelm in die Innenverteidigung. In der 57. Minute folgte Patrick Schmidt, der offensichtlich von Krämpfen geplagt, Amine Naifi Platz machte.

In der 62. Minute wäre fast der Ausgleich für den SV Waldhof Mannheim gefallen. Terence Boyd, der in den wenigen Minuten bis dahin weit mehr Zuspiele gesehen hatte als Rexhepi zuvor in 45 Minuten, wurde halbhoch angespielt, konnte das Leder aber nicht ordnungsgemäß verarbeiten und wuchtete das Leder über Menzels Kasten. Zwei Minuten später Elfmeter für den FCS. Amine Naifi verlud im Strafraum den Buwe-Neuzugang Matriciani und wurde glatt von ihm gefoult. Der Franzose griff sich selbst das Leder – und setzte es links neben das Waldhöfer Tor.  

Kurz darauf Tumult im Saarbrücker Strafraum. Der beste Mannheimer Okpala auf Boyd, der Ball landet am Pfosten, doch dann können die Saarbrücker die Situation bereinigen. Rüdiger Ziehl reagierte auf den Mannheimer Druck, in dem er Krahn und Günther- Schmidt für Vasiliadis und Civeja brachte.

Julian Günther-Schmidt hatte das 0:2 auf dem Fuß als er in der 80. Minute vor Hanin auftauchte. Doch seinen Schuss konnte der Mannheimer Keeper abwehren. Nach der darauffolgenden Ecke köpfte Brünker knapp über das Tor. Fünf Minuten später hatte der FCS Stürmer eine weitere Großchance, verfehlte den Ball aber knapp im Fünfmeterraum. Dann war Calogero Rizzuto dran. Der von der Strafraumkante knapp über den Kasten semmelte. Saarbrücken hatte gegen die aufgerückten Mannheimer reihenweise Chancen, nutzte sie aber nicht. Joe Bichsel erhielt in der Nachspielzeit noch einige Sekunden Spielpraxis, bevor Schiedsrichter Haslberger die Partie beendet.

Fazit: Alles in allem ein verdienter Sieg für den FCS gegen mut- und ratlose Mannheimer. Die Rückkehr des Trainers zum gewohnten 3-5-2 hat sich letztlich durch eine deutlich verbesserte Abwehrleistung ausgezahlt. Allerdings bleibt die Nutzung der zahlreichen Chancen, die sich insbesondere über den in Topform befindlichen Tim Civeja ergaben, bleibt zu verbessern.

Durch den Sieg beim ewigen Konkurrenten aus der Kurpfalz dürfte im sogenannten „Umfeld“ wieder Ruhe einkehren. Präsident Ostermann, der zum Spiel gegen die Spvvg. Unterhaching am 14. September wieder präsent sein dürfte, hatte ohnehin im saarnews-Interview klar gemacht, dass er ausdrücklich hinter Trainer und Manager Ziehl steht, insofern geht es klar in der vorgegebenen Weise weiter. Das gilt auch für die Personalie Jacopo Sardo, der heute nicht berücksichtigt wurde.

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