Bei ansprechendem Wetter gastierte der 1. FC Saarbrücken zum zweiten Mal innerhalb von sechs Monaten auf der Sportanlage „Großer Sand“ in Fraulautern. Als Testspielpartner war der ehemalige Club von Uwe Koschinat und Bone Uaferro, Fortuna Köln, angereist. Dort ist mittlerweile Serkan Göcer tätig, der neben dem FCS auch für die SV Elversberg und den FC Homburg spielte. Göcer fehlte aber heute auf dem Spielberichtsbogen.
Rüdiger Ziehl hatte zunächst folgende Elf auf den Rasen beordert:
Batz – Thoelke, Boeder, Uaferro – Jänicke, Günther-Schmidt, Gnaase, Neudecker, Krätschmer – Rabihic, Cuni
Calo Rizzuto fehlte aufgrund von Magen-Darm-Beschwerden. Julius Biada, Luca Kerber und Dominik Ernst sollten nach ihren Verletzungen noch geschont werden und blieben deshalb heute außen vor. Dafür freuten sich die Fans über die Teilnahme von Bjarne Thoelke, der nach seinem Jochbeinbruch mit der Gesichtsmaske offensichtlich gut zurecht kommt.
Saarbrücken begann offensiv gegen den 10. Der Regionalliga West, dominierte den Gegner von der ersten Minute an und erarbeitete sich gleich ein paar gute Chancen. Rabihic und Cuni harmonierten gut in der vordersten Reihe, die mal über die Außen, mal über die Halbpositionen in Szene gesetzt wurden. Nach 14. Minuten klingelte es zum ersten Mal im Kasten von André Weis, als Rabihic nach schöner Vorbereitung durch Bone Uaferro über die linke Saarbrücker Angriffsseite in den Fünfmeterraum eindrang und vollendete. Sechs Minuten später folgte der zweite Treffer, diesmal über rechts vorbereitet, aber wieder mit demselben Torschützen. Richard Neudecker hatte Rabihic diesmal mit einem Doppelpass in Szene gesetzt. Der FCS blieb überlegen, kam jedoch nicht mehr entscheidend vor den Kasten von Weis.
In der Halbzeit blieb Bjarne Thoelke in der Kabine. Für ihn rückte Steven Zellner auf die rechte Abwehrseite. Die Fortunen erhielten nun mehr Spielanteile und kamen durch Hölscher in der 50. Minute zu einer ersten Möglichkeit, die Batz jedoch souverän zunichte machen konnte. Trotzdem klingelte es in der 67. Minute im Saarbrücker Tor. Der ebenfalls eingewechselte Kai Försterling Beltran köpfte den Anschlusstreffer in die Maschen. Die letzten 20. Minuten gehörten den Einwechselspielern. Weitere Torchancen blieben aus.
Rüdiger Ziehl zeigte sich nach der Partie zufrieden mit dem Test im Saarlouiser Stadtteil. Man verfüge noch über eine Woche bis zum Spiel gegen den MSV Duisburg und habe so Zeit, sich zu verbessern.
Natürlich war auch die Affäre um den Sportjournalisten Patric Cordier Thema in Fraulautern. Die Saarbrücker Zeitung hatte in der heutigen Ausgabe bekannt gegeben, dass sie Cordier bis auf Weiteres keine Aufträge mehr erteilen werde. Für den 1. FC Saarbrücken hat sich damit die Angelegenheit erledigt. Seine Akkreditierung, die an den Redaktionsauftrag der Saarbrücker Zeitung gebunden sei, erlösche mit der Entscheidung des Blattes. Man werde nun den Rest der Saison mit einem anderen SZ-Redakteur zusammenarbeiten, sagte Pressesprecher Peter Müller im saarnews-Interview.
Sehen Sie dazu auch unseren Videobeitrag: