Im brutal engen Aufstiegsrennen der 3. Liga setzte der 1. FC Saarbrücken vor 11.234 Zuschauern im Ludwigspark seine Siegesserie fort. Das Team von Rüdiger Ziehl besiegte am Samstag den Halleschen FC verdient mit 2:0 durch Tore von Richard Neudecker (44.) und Marvin Çuni (87.). Damit bleibt der FCS oben dran, muss aber weiterhin hoffen, dass der Wettbewerb strauchelt.
Nach einem 0:1-Auswärtserfolg beim VfB Oldenburg modifizierte Ziehl seine Startformation auf zwei Positionen. Dominik Becker startete in der Dreierkette anstelle des verletzten Bone Uaferro, und im Sturm durfte Kasim Rabihic für Julian Günther-Schmidt in die Startelf.
Batz – Thoelke, Zeitz, Becker – Rizzuto, Kerber, Gnaase, Neudecker, Gaus – Grimaldi, Rabihic
Die Gäste aus Halle begannen mutig, aber Saarbrücken übernahm schnell die Kontrolle über das Spiel und hatte bereits in der 9. Minute eine gute Chance durch Thoelke. Die Gastgeber beherrschten Ball und Gegner, wobei Grimaldi in der 13. Minute nur knapp den Kasten verfehlte.
Mitte der ersten Halbzeit fand Halle besser ins Spiel, konnte aber seine Chancen nicht in Tore ummünzen. Nach einem Foul von Casar gegen Rabihic in der 34. Minute atmete Halle auf, als Grimaldi den fälligen Strafstoß über die Querlatte setzte.
Das Spiel schien in eine torlose erste Halbzeit zu münden, als Saarbrücken dann doch zuschlug. Gaus warf an der Mittellinie schnell den Ball zu Grimaldi, der sich gegen Casar, Gebhardt und Landgraf durchsetzte und den Ball auf Neudecker querlegte, welcher das Leder aus kurzer Distanz ins rechte untere Eck schoss (44. Minute).
Im zweiten Durchgang dominierte Halle zunächst, konnte sich aber gegen die gut sortierte Dreierkette der Saarländer nicht durchsetzen. Die Gastgeber blieben vorne gefährlich, verpassten jedoch mehrere Chancen, die Führung auszubauen.
In der Schlussphase schlug Saarbrücken durch Joker Çuni zu. Nach einem Steilpass von Neudecker scheiterte Çuni zunächst an Gebhardt, bevor er den Nachschuss zum 2:0 einschob (87. Minute).
Fazit: Mit diesem Sieg bleibt Saarbrücken im Aufstiegsrennen der 3. Liga und reist am kommenden Sonntag nach Duisburg, wo die gleichen Bedingungen herrschen, wie vor der Partie gegen den Halleschen FC. Denn durch die Siege von Dresden und Wiesbaden, bleibt der FCS mit einem Punkt Abstand in der Rolle des Jägers. Die blauschwarzen Fans hoffen natürlich, dass Erich Middendorp und der SV Meppen dem VFL Osnabrück morgen Paroli bieten wird, so dass wenigstens die Niedersachsen in der Tabelle nach hinten rutschen.
Stimmen zum Spiel mit Dodo Ernst und Adriano Grimaldi:
Fotogalerie von Catharina Kuhn: