„Kontersituationen zu vermeiden und besser zu verteidigen wird morgen extrem wichtig sein, um das Spiel erfolgreich zu gestalten“, erklärte heute Rüdiger Ziehl in der Pressekonferenz vor der morgigen Begegnung im Stadion Rote Erde. Im Training wurde gezielt an diesen Aspekten gearbeitet, um die seit zehn Spielen anhaltende Serie ohne Niederlagen fortzusetzen.
Die Personalsituation des FCS bleibt jedoch angespannt. Während Kai Brünker nach der Geburt seines zweiten Kindes und einer kurzen Erkrankung wieder einsatzbereit ist, wenn zunächst auch nur als Alternative von der Bank, fällt mit Patrick Sontheimer ein wichtiger Akteur wegen der fünften gelben Karte für die Partie aus. Auf der zentralen Mittelfeldposition stehen mehrere Optionen zur Auswahl, darunter Sebastian Vasiljadis und Manuel Zeitz, die nach Verletzungen wieder einsatzbereit sind. „Wir werden uns heute Abend mit beiden Spielern beraten und eine Entscheidung treffen, die Sinn macht“, so Ziehl. Die wahrscheinlichste Option dürfte jedoch Elijah Krahn sein, der bereis in einigen Spielen zu Saisonbeginn bewiesen hat, dass er auf dieser Position der Mannschaft helfen kann. Trotz der personellen Änderungen betonte der Coach, dass die Grundausrichtung beibehalten wird: „Die Art und Weise, wie wir spielen, wird sich nicht groß ändern. Wir setzen auf Intensität, Mann-gegen-Mann-Duelle und Ballbesitz, um Chancen zu kreieren.“
Wir gehen von folgender Startaufstellung aus:
Menzel – Fahrner, Becker, Bichsel, Rizzuto – Civeja, Krahn, Neudecker – Rabihic, Stehle, Günther-Schmidt
Borussia Dortmund II sei für ihre Geschwindigkeit und individuelle Qualität bekannt, was sie sowohl gefährlich mache als auch anfällig für Gegentore. „Es ist typisch für eine U-Mannschaft, dass sie offensiv brillieren, aber auch defensive Schwächen zeigen“, analysierte Ziehl die Mannschafts seines Bekannten vom DFB-Trainerlehrgang, Jan Zimmermann. Ziel sei es, die Schnelligkeit der Dortmunder Offensivspieler einzudämmen und ihre defensive Anfälligkeit zu nutze
Maurice Multhaup, der zuletzt eine Großchance gegen Aachen vergab, zeigte sich selbstkritisch, aber optimistisch: „Natürlich ärgert man sich über solche Szenen, aber Fußball gibt einem schnell die Möglichkeit, es besser zu machen. Ich bin bereit, weiter an mir zu arbeiten und der Mannschaft zu helfen.“ Dabei dürften ihm in Dortmund etwa 1.500 Fans des FCS helfen, die ihre Mannschaft zum Jahresabschluss noch einmal feiern wollen.