Die Blauschwarzen treffen auf Blauschwarze. Das sorgt in jedem Fall für Zündstoff, denn das letzte Treffen der Mannschaften aus Trier und Saarbrücken war von Ausschreitungen überschattet, die für Schlagzeilen sorgten. „Eine Reaktion des DFB war zu erwarten gewesen.“ sagte Marcus Mann dazu während der Pressekonferenz zum Spiel. Er ließ allerdings durchblicken, dass die gewählte Form der Sanktion durch den Verband doch sehr hart sei (personalisierte Eintrittskarten, Videoüberwachung, Sperre der Stehplatzränge im kommenden Spiel gegen die Stuttgarter Kickers). Das habe sich sehr stark auf den Kartenverkauf ausgewirkt. Bisher seien erst 360 an den Mann gebracht. Von Trierer Seite war ähnliches zu vernehmen.
Ein hartes Spiel gegen Trier erwartet auch Dirk Lottner: „Sie stehen in der Fairplay-Liste auf dem letzten Platz.“ Also weiß man, was da kommt und er hofft nach dem schwachen Spiel in Nöttingen auf eine deutliche Leistungssteigerung. Personell wird sich nicht viel ändern. Nur der wieder spielberechtigte Kapitän Manuel Zeitz wird wohl für seinen Kumpel Marco Holz auflaufen. „21 der insgesamt 26 Punkte hat Trier zu Hause gewonnen. Das sagt einiges über die Heimstärke der Mannschaft aus.“ ergänzt Lottner. Auch der Ex-Trierer Mario Müller, der nach wie vor beste Verbindungen zu den ehemaligen Mitspielern besitzt, hält viel vom kommenden Gegner.
Trier ist im Zugzwang. Sie stehen auf dem vorletzten und damit auf einem Abstiegsplatz. Eine Niederlage gegen Saarbrücken wäre schwerwiegend. Dasselbe gilt für die Blauschwarzen von der Saar. Wenn nicht gewonnen wird, dann ist der Zug in Richtung Aufstieg definitiv abgefahren. Gewinnt man morgen und nächste Woche gegen die Stukis kann man allerdings auf eine letzte Chance in Sachen Aufstieg rechnen, denn die Spiele gegen die Wettbewerber um die Relegationsplätze stehen dann an.