In der Woche vor dem Spiel im Signal-Iduna-Park hatte es Gesprächsbedarf im Lager des 1. FC Saarbrücken gegeben. Die Abstände zwischen den Linien haben nicht gepasst, wie Rüdiger Ziehl im Interview feststellte. Auch die Flanken sollten besser verteidigt werden. Die Diskussion nach der Niederlage gegen Elversberg hat gefruchtet. Insgesamt habe man gemeinschaftlich auf dem Platz sehr gut gearbeitet. „Das ist einfach die Grundlage, um erfolgreich zu sein“.
Nun erwartet den FCS am Samstag eine schwerere Aufgabe. Ingolstadt verfügt über hervorragende Einzelspieler wie Pascal Testroet, Patrick Schmidt oder eben auch jenen Jalen Hawkins, der in seiner kurzen Zeit beim FCS sein Talent bestätigen konnte. Als Mannschaft funktionieren die Bayern bisher allerdings nicht. Und die Tatsache, dass Guerino Capretti, der die Nachfolge von Rüdiger Rehm übernommen hatte, aus zwei Partien keinen Punkt ergattern konnte, erhöht den Druck. Zumal es personell nicht gut aussieht: Hans Sarpei, der 24-jährige Mittelfeldspieler, wurde vom Verein suspendiert. Grund dafür soll eine verbale Auseinandersetzung auf dem Platz während des letzten Heimspiels gegen den VfL Osnabrück sein. Sarpei ist damit vorerst aus dem Team ausgeschlossen. Doch das ist nicht das einzige Problem, mit dem der Verein derzeit zu kämpfen hat. Gelbgesperrt ist außerdem David Kopacz, der sonst als Mittelfeldantreiber bekannt ist. Auch die beiden Stürmer Moussa Doumbouya und Justin Butler können aktuell nicht eingesetzt werden. Doumbouya plagt eine Bauchmuskelverletzung, Butler hat eine Oberschenkelverletzung. Für einen Einsatz von Maximilian Dittgen ist es wohl auch noch zu früh. Lediglich Rico Preisinger wird nach einer abgelaufenen Sperre wieder einsatzbereit sein.
Auf Saarbrücker Seite wird wohl Bone Uaferro fehlen, dessen Verletzung aus dem Elversberg-Spiel sich doch als hartnäckiger als zunächst vermutet herausgestellt hat. Auch Julius Biada ist fraglich. Dafür kann Rüdiger Ziehl wieder auf Marvin Çuni zurückgreifen.
Sehen Sie hier auch unsere Videointerviews mit Rüdiger Ziehl und Richard Neudecker: