Was sich viele erhofft hatten, tritt nun tatsächlich ein: Justin Steinkötter, der vor einer Woche positiv auf Corona getestet wurde, wird am Montagabend gegen die Würzburger Kickers im Kader sein. Gleiches gilt für die Langzeitverletzten Boné Uaferro und Bjarne Thoelke, wobei Trainer Uwe Koschinat während der Pressekonferenz durchblicken ließ, dass wohl nur Uaferro ernsthafte Chancen auf einen Einsatz hat. Ebenfalls erstmals im Kader wird Freddie Recktenwald sein. Der U19-Bundesligaspieler besitzt ohnehin die Perspektive, in der kommenden Spielzeit dem Drittligakader des 1. FC Saarbrücken anzugehören. Deshalb ist Uwe Koschinat auch nicht bange, ihn eventuell reinwerfen zu müssen.
Die Würzburger reisen mit maximalem Erfolgsdruck ins Saarland. Gestern hat der TSV Havelse unter der Führung des Ex-Saarbrückers Kianz Froese den FCS-Konkurrenten SV Meppen klar mit 3:0 besiegt, so dass die Unterfranken auf den letzten Platz abgerutscht sind. Aber nicht nur sportlich scheint höchste Not bei den Kickers zu herrschen. Der Hauptsponsor flyeralarm kündigte an, künftig vor allem die Jugendarbeit des Vereins unterstützen zu wollen.
Keine guten Voraussetzungen, bei den ambitionierten, aber deutlich ersatzgeschwächten Saarländern zu punkten. Wir gehen davon aus, dass Uwe Koschinat folgende Elf aufs Feld schicken wird:
Batz – Boeder, Zellner, Krätschmer, Müller – Zeitz, Gnaase – Günther-Schmidt, Jänicke, Gouras – Jacob
Wann Stürmerstar Adriano Grimaldi wieder zurück ins Team kehren wird, ist gegenwärtig unklar. Er leidet unter einer Entzündung im Bereich der Achillessehne und laboriert zusätzlich an einer leichten Wadenzerrung. Ob es für das kommende Wochenende reicht, ist ungewiss. Gleiches gilt für die Coronapatienten Dominik Ernst, Luca Kerber und Robin Scheu. Unseren Informationen zufolge ist Luca Kerber symptomfrei. Er dürfte also nach Ablauf der Quarantäne unmittelbar wieder zur Verfügung stehen.
Die saarländische Landesregierung sah sich im Gegensatz zu etwa Baden-Württemberg nicht in der Lage, die bundesweite Richtlinie, nach der 10.000 Zuschauer Einlass ins Stadion finden dürften, umzusetzen. Diese unnötige Verzögerung schadet natürlich dem Verein ebenso wie den Fans, die sicherlich gerne ein weiteres Flutlichtspiel im Ludwigspark erlebt hätten.
Sehen Sie hier unsere Aufzeichnung der Pressekonferenz vor der Begegnung gegen den FC Kickers Würzburg: