Der alte Aufsichtsrat ist der neue, gleiches dürfte für das Präsidium gelten, das vom Aufsichtsrat bestimmt wird. Auch in den Abteilungsleiterpositionen bleibt alles beim Alten.
Die Mitgliederversammlung des 1. FC Saarbrücken geriet trotz der spektakulären Trainerentlassung in der vergangenen Woche zu einer friedlichen, geradezu harmonischen Veranstaltung. Nur der Aufsichtsratskandidat Joachim Klein erinnerte an die Zeiten als man im höchsten Vereinsgremium beinahe körperlich auseinandergesetzt hatte. Diese Zeiten – trotz aller Gegensätze – überwunden zu haben, ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass vor drei Jahren neue Leute an Bord genommen wurden, die unter der Leitung des Ratsvorsitzenden Prof. Dr. Frank Hälsig zur Beruhigung des Vereins beigetragen haben.
Gleiches gilt für Jörg Alt, dessen Verdienste zahlreich sind: die Modernisierung des Trainingsgeländes gehört ebenso dazu wie der Wiederaufbau der – sehr erfolgreichen – 2. Mannschaft und der Stärkung der Jugendarbeit. Dennoch war es eben dieser tatkräftige Mann, der kurz die Emotionen hochkochen lies, als er verdeutlichte, dass der Pyroeinsatz dem Verein massiv schade. Über 100.000 Euro sind mittlerweile an Strafen gezahlt worden. Der FCS stand am Rande einer Sperre im Saarlandpokal. Die Mahnungen des – übrigens mit großer Mehrheit – wiedergewählten 1. Vorsitzenden gefielen nicht jedem.
Das kann man für den Vortrag des Schatzmeisters Dieter Weller nicht sagen. Er konnte erneute einen Gewinn von mehr als 200.000 Euro einfahren, wofür neben dem Hauptsponsor auch 63 neue Sponsoren, die David Fischer seit Beginn seiner Amtszeit „an Land gezogen hat“, beitrugen. Darüber hinaus ist im Merchandising viel passiert. Hier wurde ein jährlicher Zuwachs von 8,5 Prozent konstatiert.