Nach dem Sieg des SC Verl gegen den FC Ingolstadt, dem Unentschieden der Dresdener und der Niederlage des Waldhofs in Halle bietet sich dem 1. FC Saarbrücken die Chance, nicht nur an die Spitzengruppe heranzurücken, sondern auch Abstand zu schaffen zu den Sachsen und den Mannheimern. Dafür wäre allerdings ein Sieg notwendig. Dann würde sich der FCS wieder auf Platz 4 einsortieren, punktgleich mit dem SV Wehen Wiesbaden, der eine starke Runde spielt.
Personell erhält Rüdiger Ziehl durch die Rückkehr von Adriano Grimaldi wieder mehr Variationsmöglichkeit im Angriff, wobei davon auszugehen ist, dass der ehemalige Sechziger bestenfalls als Einwechselspieler agieren kann. Tobias Schwede dürfte wegen seines geschwollenen Knöchels keine Option auf der linken Seite sein, weshalb wir von folgender Elf ausgehen:
Batz – Thoelke, Boeder, Uaferro – Jänicke, Kerber, Gnaase, Neudecker, Rizzuto – Günther-Schmidt, Çuni
Es dürfte sich also in der Startaufstellung nicht viel ändern, zumal die Spieler, die gegenwärtig nicht von Beginn an auflaufen, die Chance, sich als Alternative zu präsentieren am Mittwoch in Wiesbach nicht nutzten. Allerdings zeigte sich Steven Zellner im Training ausgesprochen stark, so dass sich die Defensivreihe ändern könnte.
Eine Änderung der Defensive könnte das Trainerteam ohnehin schon deshalb in Betracht ziehen, weil beim Gegner der beste Torschütze der vergangenen Saison, Marcel Bär, nach einem Mittelfußbruch und einem Kurzeinsatz in der letzten Woche wieder vollständig zur Verfügung stehen wird. Trainer Michael Köllner kann auch wieder mit Stefan Lex und Fabian Greilinger rechnen. Nach dem Ausrutscher gegen die Spvvg. Bayreuth wird sein Team sicherlich auf Wiedergutmachung aus sein, so dass den FCS ein heißer (Angriffs-)tanz erwarten dürfte.
Diesen galt es allerdings auch schon in den letzten Jahren zu überstehen. Immer mit vorteilhaftem Ergebnis für die Saarbrücken. Seit der Rückkehr in die Dritte Liga haben die Blauschwarzen noch nicht im Grünwalder Stadion verloren. Knapp 1300 Fans, die teilweise bereits am Samstagabend die Brauhäuser in München unsicher machen, unterstützen ihre Mannschaft im Spitzenspiel und werden sicherlich ein hörbares Gegengewicht zu den bajuwarischen Schlachtgesängen bilden.
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