Uwe Koschinat wollte gegen den Saarlandligisten SV Mettlach die Möglichkeit nutzen, denjenigen mehr Spielzeit zu geben, die ansonsten nicht so oft auf dem Platz stehen. Folgende Startelf erhielt sein Vertrauen:
Johnen – Ernst, Bulic, Boeder, Galle – Jänicke, Gnaase, Günther-Schmidt, Köhl – Jacob, Steinkötter
Die Partie begann in strömendem Regen, der anscheinend vor allem den blau-schwarzen Gästen zugute kam, denn bereits in der 2. Minute nutzten sie einen einstudierten Standard zur Führung. Tobias Jänicke brachte einen Eckball scharf in den Fünfer, Galle lief ein köpfte das Leder zum 0:1 in die Maschen.
Die Mettlacher hatten in der Folge Mühe, sich vom Druck der Saarbrücker zu lösen, die das Spiel sehr fokussiert angingen und Angriff auf Angriff in Richtung des Tores von Yannick Schuler rollen ließen. Der Ausbau der Führung erfolgte fast zwangsläufig. Justin Steinkötter verwertete eine Flanke von links zum 0:2 in der 23. Minute.
Vier Minuten später war die Partie entschieden. Marius Köhl passte von links flach in den Strafraum, Sebastian Jacob erahnte den Ball und zog aus acht Metern unhaltbar ab. Danach konnten sich die Hausherren etwas besser befreien, doch ein Treffer wollte ihnen nicht gelingen, zumal das Innenverteidiger-Duo des FCS, Rasim Bulic und Lukas Boeder, jederzeit aufmerksam agierten. So blieb es beim 0:3 zur Halbzeit.
Uwe Koschinat nutzte die zum dreifachen Wechsel: Jacob, Jänicke und Ernst durften unter die Dusche. Für sie kamen Groiß, Kerber und Korzuschek. Letzterer übernahm nach langer Verletzungspause Tobias Jänickes Position im rechten Mittelfeld und machte ein gutes Spiel. Lukas Boeder reihte sich dahinter ein, während Alex Groiß in die Innenverteidigung rückte.
Saarbrücken agierte nun nicht mehr so zielgerichtet, ließ den Mettlachern mehr Raum, hatten jedoch jederzeit die Kontrolle über das Spiel. Nach 70 Minuten kam Mario Müller für Julian Günther-Schmidt und 8 Minuten später noch Manuel Zeitz für Dave Gnaase. Das 0:4 erzielte aber wieder Nick Galle, der im Stile eines Linksaußen den Ball aus 10 Metern in den linken Torwinkel knallte.
Fazit: Mettlach agierte weit stabiler als im Vorbereitungsspiel im Sommer, das sie 10:1 verloren, doch der FCS hatte sich etwas vorgenommen und dieses Vorhaben konsequent umgesetzt. Nach 25 Minuten war das Spiel gelaufen und niemand nahm es den Spielern böse, dass sie in der zweiten Halbzeit etwas zurückschraubten. Für die Begegnung am Samstag dürfte der Pokalfight allerdings keine Vorlage sein, denn es ist zu erwarten, dass in Halle eine völlig andere Startelf auflaufen wird.
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