Das Hinspiel hatte es richtig in sich. Nach einem desolaten 0:4 Rückstand kamen die Saarbrücker aus den Katakomben und legten eine der besten Leistungen in dieser Saison hin. Angepeitscht von den 6400 Zuschauern, die damals erlaubt waren, erzielten sie noch drei Tore, was den damaligen SVWW-Trainer und Ex-FCS Spieler Rüdiger Rehm dazu veranlasste, in höchsten Tönen von dem Saarbrücker Publikum zu sprechen.
Der Witz ist: Das könnte sich wiederholen, denn auch im Rückspiel in der Wiesbadener BRITA-Arena dürften die Saarbrücker die Mehrzahl der Besucher hinter sich haben. Außerdem hat sich einiges verändert: Damals rangierten die Saarländer auf Platz 9, Wiesbaden auf dem 4. Platz und erreichten mit dem Sieg kurzzeitig die Tabellenspitze.
Wenn am Sonntag der Anpfiff ertönt, werden die Vorzeichen andere sein, denn der FCS liegt auf Platz drei und die Gastgeber blicken mit neun Punkten Abstand auf die Gäste. Dennoch, das betonten Uwe Koschinat und Julian Günther-Schmidt in der heutigen Pressekonferenz, dass die gegenwärtige Platzierung sicherlich nicht die tatsächliche Qualität des Gegners widerspiegele.
Der 1. FC Saarbrücken selbst geht mit deutlich verbesserter Personalsituation in die Begegnung, denn die Corona-erkrankten Robin Scheu, Dominik Ernst und Luca Kerber wurden im Lauf der Woche negativ getestet. Für Luca Kerber bedeutet dies allerdings nicht, dass er bereits am Sonntag wieder spielen kann. Er klagt über Schmerzen im Knie und im Gesäßansatz. Eine genauere Diagnose erwartet der Verein heute. Auch Adi Grimaldi wird weiterhin fehlen. Seine Achillessehnenentzündung ist noch nicht abgeklungen.
Wir gehen deshalb von folgender Startelf aus:
Batz – Ernst, Boeder, Zellner, Müller – Zeitz, Gnaase – Scheu, Jänicke, Günther-Schmidt – Jacob
Sehen Sie hier unsere Aufzeichnung der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden: