Unmittelbar nach der heutigen Pressekonferenz ging es für Rüdiger Ziehl und seine Mannschaft in den Bus, um die gut fünfstündige Anreise nach Ingolstadt anzutreten. Mit im Gepäck: Viel Zuvertrauen. Denn nach der famosen letzten halben Stunde gegen den SC Verl ist sich das Team seiner Qualitäten und Stärken bewusst. Der Trainer spricht aber auch die Probleme an: „Wir bekommen zu viele Gegentreffer“.
Richard Neudecker hatte sich am Mittwochabend bereits zu seiner schwachen Leistung bekannt und wurde für seine Geradlinigkeit und Offenheit von seinem Cheftrainer gelobt. Aber nicht nur er zeigte ungewohnte Abspielfehler. Auch Tim Civeja trug zum zwischenzeitlichen 1:3 bei, als er einen Ball direkt zum Gegner passte, der daraufhin das dritte Tor vollenden konnte. Der junge Dachauer lieferte allerdings wenige Minuten später die Vorlagen für Patrick Schmidt und Kai Brünker und machte so seinen Fehler wieder wett. Trotzdem, so ließ Ziehl durchblicken, dürfte das Augenmerk gegen individuell hervorragende Ingolstädter auf einer stabilen Defensive liegen, was dazu führen könnte, dass der wuchtige Doppelsturm Schmidt und Brünker mit dem starken Kasim Rabihic dahinter, erst im Laufe der zweiten Halbzeit wiederzusehen sein wird.
Nicht sehen werden die Zuschauer weiterhin Sebastian Jacob und Bjarne Thoelke, der allerdings wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Zudem wird Julius Biada wieder längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Er hat sich vor der Partie gegen Viktoria Köln einen Muskelfaserriss zugezogen. Dafür kehren die gegen Verl gesperrten Luca Kerber und Calogero Rizzuto zurück.
Wir gehen von folgender Startformation aus:
Paterok – Boeder, Zeitz, Becker – Günther-Schmidt, Kerber, Sontheimer, Civeja, Gaus – Rabihic, Brünker
Köllner: „Wir müssen konstanter werden“
Vor dem Heimspiel des FC Ingolstadt gegen den 1. FC Saarbrücken gab Cheftrainer Michael Köllner auf einer Pressekonferenz Einblicke in seine Gedanken. Er zeigte sich selbstkritisch: „Das Ergebnis in Münster war natürlich enttäuschend. Wir haben es defensiv nicht gut genug gemacht und konnten unseren Fans leider keine positive Heimfahrt bescheren.“
Zum 1. FC Saarbrücken sagte er: „Sie werden mit großer Euphorie zu uns kommen“. Er verspricht den Fans eine spannende Begegnung: „Es wird eine interessante Partie. Beide Teams haben ihre Stärken, und ich bin überzeugt, dass wir gutes Fußballspiel sehen werden.“ Dabei betonte der Coach, wie wichtig es für seine Mannschaft ist, Konstanz ins Spiel zu bringen. Die Begegnung am Samstag wird zeigen, ob es dem FC Ingolstadt gelingt, diese Worte in die Tat umzusetzen.
Die Anstoßzeit für das Duell zwischen dem FC Ingolstadt und dem 1. FC Saarbrücken ist am Samstag, den 26. August, um 14:03 Uhr. Die Partie wird im Free-TV, sowohl beim SR als auch beim BR übertragen.
