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FCS schaltet spät und gewinnt einen Punkt in Offenbach

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Manuel Zeitz wurde in der Nacht Vater eines Sohnes. Deshalb musste Dirk Lottner seinen Kader umbauen. Anstelle des Kapitäns lief der junge Nino Miotke im zentralen Mittelfeld auf. Das blieb nicht die einzige Veränderung: Gillian Jurcher musste heute zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen. Für ihn rücke Fanol Perdedaj ins Team. Dirk Lottner hatte die Woche über ein 4-1-4-1-System eingeübt, wollte kompakt gegen die zuhause offensiv agierenden Offenbacher stehen. Deshalb rückte Marcel Carl auf die linke Mittelfeldposition, während Markus Mendler erneut von Beginn an draußen blieb.

Und Lottner sollte Recht behalten: Der OFC nahm von Beginn an das Heft des Handelns in die eigenen Hände und bedrängte den Strafraum der Saarbrücker. Allerdings agierten sie weitestgehend ideenlos, sodass es den Blau-schwarzen keine Mühe bereitete, die Angriffe rechtzeitig abzufangen. Leider ging es dem Team von Dirk Lottner ähnlich wie den Offenbachern: Nach vorne lief nichts. Insbesondere Marcel Carl wirkte überfordert, aber auch auf rechts und durch die Mitte, wo Holz und Perdedaj für Druck auf die Abwehr der Rot-Weißen sorgen sollten, passierte nichts. Fabian Eisele hing somit vollends in der Luft.

Nach der Pause ging es es genauso weiter, bis ein Standard die Führung für den OFC brachte. Ein Freistoß von Firat von der rechten Seite gelangte über Umwege zu Kirchhoff, der den Ball aus drei Metern zum 1:0 einköpfte. Das war in der 54. Minute. Kurz später wechselte Saarbrücken: Jurcher kam für Miotke und Mendler für Carl und mit ihnen endlich Bewegung in die bis dahin untauglichen Angriffsversuche des FCS. Mit dem Wechsel ging Dirk Lottner auch zum 4-4-2-System zurück, das in der vergangenen Saison für zahlreiche Tore gesorgt hatte.

Auch an diesem Sonntag machte sich der Wechsel bezahlt. Der in der 79. Minute eingewechselte Sebastian Jacob nutzte die Unordnung n der Offenbacher Abwehr, die nun mehr und mehr wankte, und zog in der 87. aus 14 Metern ab: 1:1. So blieb es auch bis zum Schlusspfiff.

Fazit: Im Moment fehlt die Leichtigkeit im Spiel des 1. FC Saarbrücken. Heute wäre es um ein Haar wieder schiefgegangen, weil die Mannschaft mit dem vorgegebenen taktischen Korsett nicht wirklich zurechtkam. Erst als auf Risiko und 4-4-2 umgestellt wurde, erarbeiteten sich die Saarländer Chance um Chance. Offensichtlich scheint die offensivere Ausrichtung dem Charakter der Mannschaft eher zu entsprechen.

Auch wenn die erste Halbzeit im Stadion am Bieberer Berg wirklich unansehnlich war, machten die letzten 20 Minuten Mut für die kommenden Wochen, in denen es gegen Worms, Wiesbach, Homburg und Elversberg gehen wird.

Sehen sie hier unser Video von der Pressekonferenz und einem Interview mit Gillian Jurcher:

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