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FCS schwächelt beim Verfolger aus Bielefeld – Kania überragt beim 3:1

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Vor 18413 Zuschauern musste der 1. FC Saarbrücken seine dritte Niederlage im laufenden Jahr einstecken. Die frühe Führung durch Civeja, glich Kania nach 8 Minuten aus. Der Mann mit der Nummer 7 im Bielefelder Dress schoss seinen Verein auch zur Führung, welche Hagmann in der 84. Minute auf 3:1 erhöhte. Der FCS konnte an diesem kühlen Abend in der SchücoArena nicht an die Leistung der vergangenen Wochen anschließen und muss am Freitagabend zuhause gegen den VfB Stuttgart II nachlegen, um den 2. Platz zu behaupten.

Ziehl hatte sich für Bielefeld zwei Änderungen einfallen lassen, wovon die erste gleich zu Beginn fruchten sollte. Für Krahn und Rabihic brachte er Civeja und Stehle.

Menzel – Fahrner, Becker, Bichsel, Rizzuto – Vasiliadis, Sontheimer, Civeja – Multhaup, Krüger, Stehle

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Erste Minute, erste Chance für die Gastgeber. Zunächst scheiterte Young am aufmerksamen Saarbrücker Keeper, dann zog Russo aus gut 20 Metern volley ab und nötigte Menzel zu einer Großtat. Im Gegenzug erzielte der FCS die Führung. Florian Krüger erhielt über links das Leder, passte scharf ins Zentrum, wo Civeja freistand und das 1:0 erzielte. Es dauerte keine zwei Minuten, da konnte Julian Kania ausgleichen. Eine schöne Kombination fand den ehemaligen Nürnberger ungedeckt vor dem Tor. Kania zog ab, der Ball wurde abgefälscht – 1:1. Ein Wahnsinnsstart in der SchücoArena!

Ein Ballverlust von Stehle in der Mitte der eigenen Hälfte verschaffte den Bielefeldern die nächste Möglichkeit, doch Kanias Pass konnte Young nicht mehr erreichen. In der 26. Minute war es dann doch so weit: Joel Grodowski marschierte auf der rechten Seite durch bis zur Grundlinie, flankte scharf nach innen, wo erneut Julian Kania nur den Fuß dranhalten musste, um seine Elf in Führung zu bringen.

Die rechte Angriffsseite mit „Jonny“ Grodowski sorgte auch in den Folgeminuten für den ein oder anderen Wackler in der FCS Abwehr. In der 35. Minute zirkelte Kania einen Ball auf den Kasten von Menzel. Bielefeld war nun drückend überlegen, die Gäste von der Saar schafften kaum mehr entlastende Angriffe wie zu Beginn der Partie und gingen verdient mit einem 2:1 Rückstand in die Pause.

Beide Mannschaften kamen ohne Veränderungen aus der Pause und hatten den Schwung in der Kabine gelassen. Das Spiel geriet nun weit statischer. Möglichkeiten ergaben sich zumeist durch Abspielfehler. So konnte Kania in der 55. Minute erneut unbehelligt abziehen, doch sein Schuss war zu zentral und damit leichte Beute für Menzel. Nach knapp zwei Dritteln der Spielzeit wollte Rüdiger Ziehl neue Impulse setzen und brachte drei frische Kräfte: Krahn, Rabihic und Schmidt kamen für Vasisliadis, Civeja und Stehle, Kniat wechselte Kunze für Young ein.

Bielefeld blieb die aktivere Mannschaft, die sich nun mehr und mehr auf lange Bälle verlegte. In der 74. Minute durfte Chafik Gourichy wieder ran. Für ihn musste Florian Krüger vom Feld. Gourichy kam wenig später zu einer kleinen Chance, doch Bielefeld blieb am Drücker. Bis zur 80. Minute als Sontheimer auf Krahn ablegte un der Kersken aus 20. Metern prüfte. Der FCS war plötzlich wieder im Spiel. Kurz darauf knallte Patty Schmidt das Leder auf den Kasten. In der 83. Minute zirkelte Kasim Rabihic einen Ball knapp über die Latte. Doch in der Druckphase der Gäste erzwangen die Ostwestfalen die Entscheidung. Die Arminen verlagerten das Spiel auf die verwaiste linke Abwehrseite der Saarländer, Bichsel wollte noch eingreifen, doch er fälschte den Schuss von Hagmann so ungünstig ab, dass Menzel die Bogenlampe nicht abwehren konnte. Es blieb schließlich beim klaren und verdienten 3:1 für Bielefeld.

Fazit

Arminia Bielefeld hat im Verfolgerduell gegen den 1. FC Saarbrücken einen verdienten 2:1-Sieg eingefahren und sich damit im Kampf um die oberen Tabellenplätze zurückgemeldet. Trotz eines frühen Rückstands durch Tim Civeja ließ sich der DSC nicht aus dem Konzept bringen, glich postwendend durch Julian Kania aus und drehte die Partie noch in der ersten Halbzeit durch dessen zweiten Treffer.

Über weite Strecken zeigte Bielefeld die aktivere und zielstrebigere Spielanlage, während der FCS vor allem in eigenem Ballbesitz oft zu unpräzise agierte und nur selten zu klaren Abschlüssen kam. Auch in der zweiten Hälfte blieb Arminia das gefährlichere Team, versäumte es jedoch, den Deckel früher draufzumachen. Saarbrücken hingegen fand nie richtig zu seinem Spiel und musste am Ende eine verdiente Niederlage hinnehmen.

Für die Arminen bedeutet dieser Erfolg ein wichtiger Schritt im Aufstiegsrennen, während der FCS einen Dämpfer hinnehmen muss. Die Saarländer bleiben jedoch auf einem direkten Aufstiegsplatz, müssen aber am kommenden Freitag gegen den VfB II wieder mehr Durchschlagskraft zeigen, um den Platz an der Sonne zu behaupten.

O-Töne der Trainer nach dem Spiel

Rüdiger Ziehl (1. FC Saarbrücken):
„Wir sind perfekt in das Spiel reingestartet mit einem richtig, richtig schön ausgespielten Tor. Wir haben es aber in der Folge nicht geschafft, über Zweikampfintensität, zweite Bälle und Ruhe reinzubringen. Genauso wenig über Kontrolle im Ballbesitz. Bielefeld hat uns ein Stück weit den Schneid abgekauft.“

„Wenn wir den Ball gewonnen haben, war er relativ schnell wieder weg, sodass wir hinterhergelaufen sind. Schlussendlich zur Halbzeit stand es verdient 2:1, weil wir es nicht geschafft haben, über 45 Minuten an unsere 100 Prozent zu kommen.“

„Mit der Umstellung in der Halbzeit hatten wir mehr Ballbesitz, mehr Ruhe, ohne jetzt extrem zwingend zu werden. Aber sinnbildlich für das heutige Spiel war dann, dass wir in der Phase, wo wir näher rangekommen sind, das zweite Eiertor kassieren – wieder ein abgefälschter Schuss.“

„Das müssen wir so akzeptieren. Wir müssen das jetzt wegstecken, uns schütteln und es Freitag wieder besser machen.“


Mitch Kniat (DSC Arminia Bielefeld):
„Unser Spiel startet natürlich extrem schlecht. Wir gehen in Rückstand mit einem gut rausgespielten Ballwechsel, dann sind wir hinterhergelaufen. Aber wir haben uns kurz geschüttelt, und wir haben uns viel vorgenommen heute. Wir wollten das Spiel sehr offensiv gestalten, wollten den Gegner hoch anlaufen, anpressen, damit wir gar nicht ins Nachdenken kommen. Offenes Visier und Vollgas!“

„Ich habe von meiner Mannschaft von der ersten Minute an genau das gesehen. Wir haben auch gesagt: Falls mal etwas passiert, was wir nicht so geplant haben, dann darf uns das nicht interessieren. Und das hat heute gut funktioniert.“

„Die Intensität in den Zweikämpfen war heute entscheidend. Wir waren uns nicht zu schade, auch mal 40 Meter hinterherzulaufen. Wir haben dann natürlich auch die Tore ziemlich zügig gemacht, was extrem wichtig war. Ich glaube, wenn das 0:1 länger steht, wird es schwieriger.“

„Wir haben uns in der zweiten Halbzeit auch nicht schwergetan, mal ein bisschen tiefer zu verteidigen. Wir wussten, dass Saarbrücken es offener gestalten würde. Wir hatten immer wieder gute Aktionen im Konter, hätten vielleicht noch ein, zwei mehr nutzen können.“

„Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft. Man sagt ja immer, wir seien ein absolutes Top-Team – aber wir sind extrem jung, wir haben noch Leistungsschwankungen drin. Die minimieren wir aber gerade von Woche zu Woche.“

„Heute war es ein sehr, sehr gutes, fleißiges Spiel. Das haben wir uns vorgenommen. Deswegen bin ich sehr zufrieden.“

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