In den vergangenen Tagen gab es viele Spekulationen darum, ob ein Unternehmen aus dem „Holzer-Imperium“ das Catering im Ludwigsparkstadion übernommen habe. Normalerweise sollte es egal sein, wer die Fans des 1. FC Saarbrücken mit Wurst und Bier versorgt, doch viele Anhänger brachten auf ludwigspark.de und anderen Plattformen zum Ausdruck, dass sie nicht einverstanden damit seien, wenn ausgerechnet ein Unternehmen des Chefs des größten Widersachers in der Region den Auftrag fürs Catering erhalten haben sollte.
Völlig aus der Luft gegriffen scheint die Vermutung nicht zu sein, denn es kursierten offensichtlich Flyer, mit deren Hilfe die Madera Arena & Event GmbH „Theker, Griller, Zapfer und Versoger“ für alle Heimspiele im Ludwigspark suchte.
Das Thema lief am Wochenende richtig heiß, weil die „Versogung“ der Fans mit den lebenswichtigen Elementen, die eben zu einem Fußballevent dazugehören, alles andere als gut funktionierte. Marco Christ, der Eigentümer der Fa. Christ Party & Catering GmbH aus Dillingen, sah sich sogar dazu genötigt, auf lupa.de mitzuteilen, dass sein Unternehmen ausschließlich die Logen und den Businessbereich betreute. Für die Kioske im Stadion sei er nicht verantwortlich. Wir baten deshalb den Pressesprecher des 1. FC Saarbrücken, Peter Müller, um Aufklärung.
Der stellte unmissverständlich klar: „Der FC hat keine Geschäftsbeziehung mit der von Ihnen genannten Fa. Madera. Unser Partner ist ausschließlich die Fa. Schwamm.“ Und mit Schwamm werde man nun sprechen: „Insofern werden wir die anfänglich auftretenden Probleme beim Catering außerhalb der Haupttribüne mit der Fa. Schwamm konstruktiv besprechen und abstellen.“
Von Seiten des Vereins scheint die Situation also klar zu sein. Es besteht allerdings natürlich die Möglichkeit, dass der Fleisch- und Wurstwarenhersteller Schwamm einen Personaldienstleisters zum „Versogen“ (siehe Flyer) der FCS-Anhänger engagiert hat. Eine entsprechende Anfrage unsererseits hat die Fa. Schwamm bis dato noch nicht beantwortet. Wir werden deren Stellungnahme allerdings umgehend publizieren, sobald sie vorliegt.
Unabhängig davon dürften selbst die eingefleischtesten Anhänger des 1. FC Saarbrücken Verständnis dafür aufbringen, dass neue Unternehmen am ersten Spieltag im neuen Stadion nicht gleich zu 100% funktionieren können. Wie Peter Müller es angekündigt hat, werden die Abläufe optimiert, so dass eine bestmögliche „Versogung“ für das Spiel gegen den MSV Duisburg zu erwarten sein dürfte.