Eine starke Viertelstunde reichte dem 1. FC Saarbrücken heute gegen einen schwachen Gegner, um die drei Punkte verdientermaßen einzuheimsen. Das 2:1 soll Selbstvertrauen für das große Derby am kommenden Wochenende schaffen.
Durch die Rückkehr der zuletzt Verletzten und die Quarantäne von Julian „Günni“ Günther-Schmidt änderte sich die Aufstellung des 1. FC Saarbrücken im Vergleich zum Spiel in Wiesbaden deutlich. Überraschend war insbesondere, dass Lukas Schleimer von Beginn an ran durfte, während Markus Mendler, Fanol Perdedaj und Boné Uaferro zunächst auf der Bank Platz nehmen mussten.
Saarbrücken begann konzentriert und ging nach der ersten Ecke in der zweiten Minute in Führung. Kapitän Zeitz nutzte die Verwirrung im Sechzehner von Türkgücü und ballerte das Leder scherzfrei ins Netz. Danach passierte wenig, bis der sehr gut aufgelegte Steven Zellner Lukas Schleimer auf links schickte. Der wollte von der Grundlinie ins Zentrum passen, doch Alex Sorge hatte was dagegen und wehrte den Ball mit der Hand ab. Elfmeter! Nicklas Shipnoski griff sich das Leder und schob es unhaltbar für Vollath ins rechte Eck. 2:0.
Danach war mehr oder weniger Sendepause. Türkgücü mühte sich um den Anschlusstreffer und Saarbrücken konzentrierte sich auf das Abwehren. Dabei glänzten vor allem Zeitz und Zellner. Top!
Nach der Pause ging das Spiel so weiter. Wirkliche Gefahr konnte Türkgücü nicht ausstrahlen, dennoch brachten die Hausherren kaum einen Ball nach vorne. Die Überlegenheit der Münchner brachte dann schließlich doch Früchte: In der 67. Minute schob sich Barry von rechts in den Strafraum, brachte den Ball zu Lucas Röser, der dann für den Anschlusstreffer sorgte.
Lukas Kwasniok versuchte danach noch mit Boné Uaferro, der sich in den Sturm einreihte, Mendler und Froese die Offensive wieder zu beleben, doch bis auf einen Kopfball von Kianz Froese passierte nicht mehr viel.
Fazit: Die drei Punkte waren trotz einer eher mauen Leistung verdient. Vor allem weil der Gegner, der ohne seinen Top-Sturm antreten musste, wenig zustande brachte. Damit ist der hervorragende fünfte Platz gesichert und die Möglichkeit, den vierten Platz und damit die Qualifikation für den DFB-Pokal zu erreichen, weiterhin gegeben. Das ist Wahnsinn! Die Reise der Kwasniok-Elf geht nun weiter in Richtung Kaiserslautern. Mit einem Sieg im Fritz-Walter-Stadion könnte sich das Team den nächsten Eintrag im Geschichtsbuch des Vereins sichern.