Der 1. FC Saarbrücken und Borussia Dortmund II eröffneten am Freitagabend den fünften Spieltag. Das Match im Ludwigsparkstadion endete 2:0 für die Hausherren durch die Tore von Kasim Rabihic und Kai Brünker. Ein verdienter Sieg, der gegen Ende auch höher hätte ausfallen können.
FCS-Coach Rüdiger Ziehl sah nach dem 2:2 in Ingolstadt keinen Grund, großartige Änderungen vorzunehmen und tauschte lediglich Gaus für Di Michele Sanchez, so dass der FCS mit folgender Startaufstellung anfing:
Paterok – Boeder, Zeitz, Becker – Günther-Schmidt, Kerber, Sontheimer, Rabihic, Gaus – Brünker, Schmidt
BVB-Trainer Jan Zimmermann veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 0:2 gegen Dresden gleich viermal: Suver, Tattermusch, Azhil und Nischalke mussten zunächst draußen bleiben. Dafür starteten Pudel, Göbel, Eberwein und Besong.
Von Beginn an suchten beide Mannschaften die Offensive. Während bei Dortmund viel über Ole Pohlmann lief, zog der 1. FC Saarbrücken ein sehr variables Spiel auf. Doch wirklich gefährlich wurde es erst in der 24. Minute als Gaus von links den Ball in den Strafraum brachte und Julian Günther-Schmidt sofort abzog. Leider ging der Schuss ein gutes Stück über den Kasten von Lotka.
In der 31. Minute eroberte sich Patrick Schmidt den Ball in der gegnerischen Hälfte und marschierte Richtung Strafraum der Dortmunder. Aus 18 Metern zog er ab, doch Lotka konnte das Geschoss gerade noch parieren. Kurze Zeit später sah Lotka bei einem langen Einwurf von Gaus nicht gut aus. Rabihic schaltete am schnellsten und traf zum 1:0 für den FCS. Damit ging es auch in die Pause.
Jan Zimmermann, der Coach der Schwarz-gelben, wechselte gleich doppelt zur Halbzeit: Nischalke kam für Besong und Bamba für Butler. Dortmund agierte nun zielstrebiger, ohne wirkliche Gefahr für das Tor von Tim Paterok zu erzeugen. Der FCS reagierte jedoch auf den neuen Druck der Dortmunder und suchte seinerseits die Offensive, Etwa in der 54. Minute als die 11056 Zuschauer eine starke Aktion von Marcel Gaus sahen, der über links auf und davon ging und Luca Kerber vorlegte, dessen Schuss leider sein Ziel nicht fand.
In der 59. Minute landete das Leder bei Kai Brünker, der in zentral am Strafraum sich ein Herz nahm und einfach mal draufhielt. Lotka war die Sicht genommen und so konnten die Saarländer das 2:0 bejubeln.
Beide Seiten wechselten anschließend durch. Saarbrücken überließ das Rund nun mehr den Gästen aus dem Ruhrgebiet, bleib jedoch über Konter weiterhin gefährlich. Patrick Schmidt hatte kurz vor dem Ablauf der regulären Spielzeit noch eine Großchance, die Lotka jedoch abwehren konnte. Womit der insgesamt schwache Schiedsrichter Hildenbrand die sechs Minuten Nachspielzeit begründete, blieb ein Rätsel. Am Ergebnis änderte diese „Verlängerung“ jedoch nichts mehr.
Fazit: Der FCS ist wieder im Spiel. Nach sieben Punkten aus drei Partien steuert das Team von Rüdiger Ziehl Richtung oberes Tabellendrittel. Vor allem die konzentrierte Defensivleistung garantierte diesen Erfolg, wobei die komplette Mannschaft einschließlich der beiden Spitzen defensive Aufgaben übernahm. Die Offensive kann sicherlich als eine der besten der Liga bezeichnet werden. Es wird interessant zu sehen sein, wie sich der Neuzugang Amine Naifi, der heute offiziell bekannt gegeben wurde, darin einfügen wird. Des Weiteren wurde ein dritter Torhüter mit Finn Kotyrba verpflichtet, der vom VfL Bochum an die Saar wechselt. Im vergangenen Jahr hatte er für den TuS Bövinghausen zwischen den Pfosten gestanden. Den gewünschten Verteidiger konnte der 1. FC Saarbrücken hingegen nicht verpflichten. Sportdirektor Jürgen Luginger schloss jedoch eine nachträgliche Verpflichtung eines vertragslosen Spielers nicht aus.
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