Die Jugendarbeit des 1. FC Saarbrücken trägt Früchte. Nachdem im vergangenen Jahr Luca Kerber der Sprung von der U19 in die Profimannschaft gelang, sind gegenwärtig drei Eigengewächse davor, ähnliches zu erreichen. Frederik Recktenwald besitzt bereits einen Profivertrag, Tim Walle und Andy Breuer sind auf geradem Weg dorthin. Diese drei Spieler durften heute auch zum ersten „richtigen“ Test gegen den FC Swift Hesperange ran und sie zeigten sehr gute Leistungen. Uwe Koschinat hatte sich für folgende Startformation entschieden:
Paterok – Frantz, Thoelke, Zellner – Ernst, Jänicke, Kerber, Neudecker, Schwede – Jacob, Walle
Nicht im Kader waren Batz, Biada, Scheu, Neuzugang Cuni und Dominik Becker.
Der FCS begann konzentriert, mit einem sauberen Spielaufbau, in den Mike Frantz immer mal wieder Diagonalbälle auf links oder direkt in die Spitze einstreute. Leider musste er in der 23. Minute nach einem Foul mit einer Platzwunde am Kopf ausscheiden. Für ihn kam Lukas Boeder – und drei Minuten später das 0:1: Sebastian Jacob bediente Tim Walle mustergültig. Der zog volley aus halblinker Position ab und traf wunderbar ins lange Eck.
Es folgten weitere Angriffe, die jedoch teilweise von der Linienrichterin gestoppt wurden, weil sie Abseitsstellungen erkannt haben wollte. Der Ausgleich in der 45. Minute fiel recht unglücklich und überaus überraschend nach einer Standardaktion der Luxemburger.
In Halbzeit zwei trat eine fast komplett geänderte Mannschaft auf den Rasen:
Paterok – Boeder, Uaferro, Groiß – Recktenwald, Zeitz, Rabihic, Gnaase, Krätschmer – Günther-Schmidt, Steinkötter
Offensichtlich noch nicht so ganz sortiert, musste das Koschinat Team zwei Minuten nach Wiederanpfiff den Führungstreffer für Hesperange durch Philippe hinnehmen. Die Saarbrücker Offensivaktionen liefen fortan fast ausschließlich über Rabihic und den unermüdlichen Julian Günther-Schmidt, der auch in Hesperange erneut seine Extraklasse unter Beweis stellte. Dennoch gewannen die Hausherren mehr und mehr Spielanteile und kamen einige Male gefährlich vor das Saarbrücker Tor. Nach 62. Minute erlebte Andy Breuer sein Debut in der Profimannschaft des FCS, wenig später durfte auch Neuzugang Julian Bauer für Tim Paterok zwischen die Pfosten und bekam gleich eine Menge zu tun.
Der FCS drückte gegen Ende der Partie noch einmal zielgerichteter auf den Ausgleich, den schließlich auch Julian Günther-Schmidt in der 86. Minute erzielte.
Fazit: Der FCS zeigte eine ordentliche Leistung in Luxemburg, wobei die Elf der ersten 45 Minuten einen besseren Eindruck hinterließ. Von den Neuzugängen konnte Kasim Rabihic besonders hervorstechen. Das Testspiel in Hesperange diente eher dem Findungsprozess der Mannschaft, zumal wichtige Spieler wie Batz und Grimaldi fehlten und Neuzugang Cuni noch nicht einsatzfähig war. Die Fans können sich also auf den kommenden Samstag freuen, wenn der 1. FC Saarbrücken um 18.00 Uhr in Neuweiler auf den FK Pirmasens treffen wird.
Fotogalerie: