Das Tholeyer Abteistadion sah am Dienstagabend ein flottes Freundschaftsspiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem algerischen Erstligisten JS Kabylie.
Vor 600 Zuschauern liess das Lottner-Team keinen Zweifel daran, dass es auch gegen einen nominal höherklassigen Gegener gewinnen wollte. Ein Freistoß von Markus Obernosterer in der 6. Minute klatschte ans Lattenkreuz und Neuzugang Benni Kessel versenkte zum 1:0. Die Algerier, die einige Fans ins beschauliche St. Wendeler Land gezogen hatten, reagierten mit Angriffsversuchen, die jedoch von der Dreierkette mit Miotke auf rechts, Kessel im Zentrum und Oschkenat auf links, regelmäßig abgefangen wurden. Stattdessen erhöhte der FCS nach 30 Minuten durch einen sehr agilen José Vunguidica. Nur wenige Minuten später fiel dann der Anschlusstreffer für den JS Kabylie. Nach einem Kopfballduell prallte die Kugel vor die Füße eines Stürmers der Algerier, der ungehindert einschieben konnte.
Nach der Halbzeit kam Sebastian Jacob für Manuel Zeitz und aus dem 3-5-1-1 wurde ein nun ein 4-4-2, was gleich nach 10 Minuten zum 3:1 führte: Gillian Jurcher setzte sich auf rechts durch, ging bis zur Grundlinie und flankte flach in die Mitte auf den freigelaufenen Sebastian Jacob, der den Ball trocken ins Netz drückte. Darauf folgeten eine Reihe von Wechseln im Team der Saarländern. Das Spiel verlor an Fahrt und die Algerier gewannen an Spielanteilen, was in der 68. Minute den Anschlusstreffer brachte. Nach abermaligen Wechseln ermattete das Spiel zusehends. Der 1. FC Saarbrücken hätte durch einen Freistoss von Mendler, der abermals an Lattenkreuz krachte, erhöhen können. Doch es bleib beim leistungsgerechten 3:2.
Fazit: Das sah schon ganz gut aus! Der 1. FC Saarbrücken bewies Durchsetzungsfähigkeit, unabhängig von Aufstellung und System. José Vunguidica und Sebastian Jacob bewiesen ihre Treffsicherheit und hinten machte Benni Kessel auf sich aufmerksam. Lukas Quirin wirbelte erneut im zentralen Mittelfeld. Insgesamt zeigte die Mannschaft eine homogene Leistung gegen einen ernstzunehmenden Gegner. Leider wurde am Rande der Begegnung bekannt, dass sich Martin Dausch einen Teilabriss der Achillessehne zugezogen hat, was ihn für einige Monate zurückwerfen wird.