Nach einem sehr intensiven Test in Karlsruhe kann der Start in die Dritte Liga beginnen. Der FCS unterlag dem Zweitligisten zwar mit 1:0, konnte aber bis auf eine kurze Phase Anfang der zweiten Hälfte mit dem klassenhöheren Team mithalten.
Wer sich an die Vorbereitungsbegegnung vor einem Jahr dachte, mag eventuell mehr erwartet haben als eine knappe 1:0 Niederlage. Doch der KSC, der vor der letzten Saison als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt wurde, hat zumindest mental nichts mit dem KSC des Jahrgangs 21/22 zu tun. Unter Christian Eichner entwickelten sich die Blauen von der grauen Maus zum Favoritenschreck und landete in der Endwertung auf einem ehrenwerten 6. Platz. Eichner hatte vor einem Jahr übrigens vorhergesagt, dass der FCS im oberen Drittel landen würde. Der Mann ist offensichtlich nicht nur ein guter Trainer, sondern auch ein Hellseher.
Uwe Koschinat schickte folgende Startelf auf den Rasen im Grenkestadion:
Batz – Ernst, Zeitz, Uaferro, Galle – Kerber, Gnaase – Deville, Günther-Schmidt, Gouras – Grimaldi
In der ersten Halbzeit entspann sich ein Spiel, das vor allem den 1. FC Saarbrücken im Vorwärtsgang sah. Die Saarländer kombinierten sich erstaunlich oft durch die massierte Abwehr der Karlsruher. In der 22. Minute retteten sich die Gastgeber nur durch eine Wahnsinnsparade ihres Keepers Gersbeck, der den wuchtigen Kopfball von „Addi“ Grimaldi gerade so parieren konnte. Die Flanke war vom sehr gut auf gelegten Maurice Deville gekommen.
Mit Fortdauer des Spiels gewannen die Karlsruher die Überhand. Gefährlich vor das Tor von Batz kamen sie allerdings nicht. Die Abwehr der Saarbrücker stand bombensicher.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Mario Müller für den noch nicht 100% fitten Dominik Ernst. Er sortierte sich links ein. Dafür rückte Nick Galle auf rechts. Der KSC übernahm nun endgültig das Zepter und kam schließlich auch durch Philipp Hoffmann, den abwanderungswilligen Stürmer, zur Führung. Wenig später hätte es fast 2:0 stehen können als zwei Karlsruher es nicht schafften, den aufmerksamen Daniel Batz zu überwinden. Gegen Ende der Partie kam Sebastian Jacob als hängende Spitze in die Partie, was dem 1. FC Saarbrücken wieder mehr Möglichkeiten nach vorne verschaffte. Den Ausgleich schafften die Saarländer jedoch nicht mehr.
Fazit: Alles in allem war das Ergebnis okay. Einen Klassenunterschied konnte man allerdings zwischen den Saarbrückern und ihren Gastgebern aus der Zweiten Liga allerdings nicht feststellen. Das ist umso erfreulicher als eine Reihe von Spielern wie Bösel, Scheu und Groiß, die sicherlich den Anspruch auf die Startelf hegen, fehlten.
Uwe Koschinat äußerte sich sehr zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung. In Hannover wird seine Mannschaft gegen den Aufsteiger TSV Havelse sicherlich als Favorit auf den Platz laufen. Eine gute Basis für einen Erfolg in Norddeutschland ist sicherlich vorhanden.