Strahlendes Herbstwetter bot im Saarbrücker Ludwigspark den angemessenen Rahmen für den Fußballklassiker 1.FC Saarbrücken gegen den TSV 1860 München. Leider reichte es nur zu einem 1:1 vor der Rekordkulisse von mehr als 12.300 Zuschauern. Ein Ergebnis, dass die beiden Trainer später als gerecht bezeichneten.
Uwe Koschinat, der Coach des FCS, hätte folgende Elf für die Startelf nominiert:
Batz – Ernst, Zeitz, Boeder, Müller – Jänicke, Kerber, Groiß, Gouras – Jacob, Grimaldi
Saarbrücken begann gewohnt schwungvoll. Schon nach drei Minuten musste Hiller im Tor der Münchner sein gesamtes Können aufbieten als er einen Kopfball des Saarbrücker Kapitäns Manuel Zeitz abwehren musste. Doch es entwickelte sich kein Einbahnstraßen-Fußball, die Sechziger schlugen zurück. In der 10. Minute musste Batz nach einer Ecke in höchster Not einen Volleyschuss von Dressel entschärfen. Was für ein Auftakt!
In der Folge gewannen die Münchner, die in einem modischen Mausgrau aufgelaufen waren, mehr Spielanteile. Saarbrücken verlegte sich aufs Kontern. Nach 22 Minuten trat erstmals Sascha Mölders in Erscheinung. Sein Schuss von der Strafraumgrenze stellte Daniel Batz allerdings nicht vor Probleme. Nach 35 Minuten hätte es Elfmeter für den FCS geben müssen. Adriano Grimaldi war in den Münchner Strafraum eingedrungen, wurde von zwei Löwen attackiert und am Trikot gerissen, so dass zu Boden ging. Doch Schiedsrichter Kessel hatte die Szene anders beurteilt. So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Halbzeitpause.
Gleicht nach dem Seitenwechsel hätte es erneut Elfmenter für den FCS geben müssen. Salger hätte den Ball nach einer Flanke in den Strafraum mit dem Arm berührt, aber auch in diesem Fall spielte Schiedsrichter Kessel nicht mit. Nach 53 dann die nächste Großchance. Minos Gouras stürmte über halblinks Richtung Münchner Tor und zog ab. Pfosten!
Quasi im Gegenzug folgte die Führung für 60. Mölders legt mit der Brust ab für Biankadi, der zum 0:1 trifft. Saarbrücken bekam nun Probleme. Vor allem Altmeister Mölders brachte die blauschwarze Abwehr Mal um Mal in Verlegenheit. Uwe Koschinat brachte nun Scheu und Günther-Schmidt für Jänicke und Groiß, Motto Angriff total. Und so rollten die Saarbrücker Angriff auf Angriff in Richtung Münchner Tor.
Nach 73 Minuten reagierte Koschinat abermals: Krätschmer und Galle kamen für Müller und Jacob. Der FCS agierte nun mit dem 3G-Sturm: Gouras, Grimaldi und Günni. In der 77.Minute lupfte Scheu über Hiller hinweg, erneut nur Pfosten. Eine Minute später hämmerte Ernst von halbrechts aufs Münchner Gehäuse –Hiller hielt. Dann würde Scheu im Fünf-Meter-Raum unsanft gestoppt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Julian Günther-Schmidt trocken. 1:1! Der Ludwigspark geriet erneut zum Hexenkessel! Doch für den Siegtreffer reichte es nicht mehr.
Fazit: Nach dem starken Endspurt hätte der 1. FC Saarbrücken den Sieg verdient gehabt. Doch die Löwen haben sich als starker Gegner präsentiert, die mit dem Schiedsrichter einen Verbündeten auf ihrer Seite hatten, denn sowohl die Szene in der ersten Hälfte als Grimaldi im Strafraum geklammert wurde als auch die Aktion gegen Julian Günther-Schmidt nach dem Ausgleich hätten Elfmeterpfiffe zur Folge haben müssen.
Mit dem Unentschieden bleibt der FCS weiter oben dran, muss allerdings nun in Waldhof auf drei Punkte spielen, um nicht abzurutschen.
Fotogalerie von Catharina Kuhn:
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