Nach starkem Anfang verlor der 1. FC Saarbrücken letztlich verdient gegen einen cleveren Gegner, der deshalb verdient mit 2:3 gewann, weil er konsequenter verteidigte und mit Marcel Risse ein Offensiv-Ass im Ärmel hatte.
Ohne die verletzten Offensivmotoren Shipnoski, Jänicke, Golley und Froese musste Lukas Kwasniok erneut basteln. Heraus kam ein Platz in der Startelf für Markus Mendler, der zuletzt selten mehr als Kurzeinsätze erhielt. Mendler durfte auf der Acht ran.
Und zu Beginn rollte der FC-Express wie gewohnt im Ludwigspark. Knallharte Dominanz zeigten die Blau-schwarzen und erzielten nach 6 Minuten das 1:0: Freistoß von Barylla in den Strafraum, Jacob köpft gegen den Innenpfosten, wovon der ball hinter die Linie prallt. Ein Auftakt nach Maß.
Doch je länger das Spiel dauerte, um so mehr konnten sich die Kölner aus der Dominanz des 1. FC Saarbrücken befreien. Koronkiewicz und Cueto hatten Möglichkeiten, doch in der 41. Minute hätte Saarbrücken auf 2:0 erhöhen müssen als Gouras alleine vor Mielitz auftaucht, das Leder jedoch nicht im Tor unterbringt.
In der Halbzeit wurde Perdedaj für Breitenbach gebracht. Der FCS stand tief. Thiele und Handle prüften Batz, auf die Siegerstraße kamen die Kölner jedoch erst nach der Einwechslung von Marcel Risse in der 63. Minute. Eine Minute später bediente der ehemalige Bundesligaspieler seinen Kollegen Cueto – 1:1. Vier Minuten später rettete Batz gegen Timmy Thiele. In der 71. Minute ist er dann machtlos. Zellner und Sverko schießen sich gegenseitig an. Der Ball kommt zu Mike Wunderlich, der unhaltbar für Batz abzieht.
Kwasniok reagierte mit einer Reihe von Wechseln, brachte Schleimer, Vunguidica und Boné (im Sturm!) für Gouras, Kerber und Günther Schmidt. Und tatsächlich gelang Vunguidica nach einer Flanke von Mendler, die Jacob verlängerte der Ausgleich aus fünf Metern.
Unmittelbar darauf musste Batz erneut ran als er einen Schuss des besten Feldspielers auf dem Platz, Marcel Risse, abwehrte. Saarbrücken wollte es nun unbedingt wissen, belagerte den Sechzehner der Viktoria, doch so richtig brenzlig wurde es nicht. Dafür erzielte Thiele auf Zuspiel von Holthaus in der letzten Minute die erneute Führung für die Roten. Dabei blieb es auch nach 93. Minuten.
Fazit: Eine letztlich verdiente Niederlage musste der FCS kassieren, weil einfach zu viele Fehler in der Abwehr passierten und auch im Angriff meist am Sechzehner der Viktoria Schluss war.