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FCS verpasst in Dresden den Sprung an die Spitze

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Das Spitzenspiel der Zuschauermagnete der Dritten Liga endete 1:1 vor 29556 Zuschauern im Dresdener Rudolf-Harbig-Stadion. Ein klar Punktverlust für dien 1. FC Saarbrücken, der sich über das ganze Spiel hinweg als die aktivere und überlegene Mannschaft präsentiert hat.

Rüdiger überraschte mit einer Entscheidung für die Startaufstellung. Anstatt Tim Civeja, der im Pokalspiel bei Saar 05 noch die Mannschaft aufs Feld führte, durfte Julian Günther-Schmidt von Beginn an ran. Kasim Rabihic war in Saarbrücken geblieben, wo seine Frau ein Kind erwartet.

Menzel – Fahrner, Becker, Bichsel, Rizzuto – Krahn, Sontheimer, Neudecker – Stehle, Brünker, Günther-Schmidt

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Die Begegnung im nicht ganz ausverkauften Rudolf-Harbig Stadion begann verhalten. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, möglichst keinen Fehler zu machen. Erst nach einer Viertelstunde wurde ein Team etwas mutiger, der 1. FC Saarbrücken. Ein schöner Diagonalball von Calogero Rizzuto eröffnete eine erste Chance, welche die Dresdener Abwehr noch klären konnte. Die zweite Chance, bei der Elijah Krahn aus 15 Metern unbehelligt zum Schuss kam, erforderte ein Eingreifen des ehemaligen Blauschwarzen Tim Schreiber. In der 22 Minute legte Neudecker auf Zuspiel von Krahn nach – leider ohne zählbaren Erfolg. Dynamos erste echte Torchance ergab sich in der 24. Minute als den aufgerückten Innenverteidiger Lars Bünning eine lange Flanke von Heise erreichte, die er aber nicht platziert auf den Kasten Phillip Menzel drücken konnte. Die beste Chance bis dahin vergab Simon Stehle als er nach 27 Minute frei über Halblinks auf Tim Schreiber zusteuerte, aber das Leder ganz knapp am Gehäuse vorbeischob. Alles in allem ging die Anfangsphase der ersten Halbzeit klar an den 1. FC Saarbrücken.

Die in Weiß angetretenen Saarländer entwickelten vor dem gegnerischen Tor deutlich mehr Gefahr, so auch in der 33. Minute als der ausgezeichnete Neudecker auf Günther-Schmidt durchsteckte, der dann aber geblockt wurde. Nach der darauffolgenden Ecke ballerte Joel Bichsel die Murmel an die Latte. Saarbrücken war klar am Drücker, Dresden hingegen zeigte trotz gefälligem Aufbauspiel wenig Durchschlagskraft in der Spitze und versucht nicht selten dies mit schauspielerischen Einlagen zu überspielen, worauf Schiedsrichter Daniel Siebert aber nicht hereinfiel. So blieb es zum Pausenpfiff bei dem überaus schmeichelhaften Unentschieden.

Die Dynamos kamen besser aus der Halbzeitpause und hatten gleich zu Beginn die Möglichkeit zur Führung. Zuerst durch Daferner, dessen Kopfball Menzel parierte und dann durch Lemmer, dessen Schuss Rizzuto zur Ecke abwehren konnte. Der „kleine Italiener“ hatte kurz darauf eine bemerkenswerte Szene als er nach einer Ecke aus 25 Metern kräftig abzog, doch sein ehemaliger Teamkollege Tim Schreiber wehrte ab. In der 57 Minute steuerte Kai Brünker solo aufs den Kasten der Dresdener, doch auch sein Abschluss brachte nicht den lang ersehnten und Führungstreffer.

Die Abwehr stand bis zur 90. Minute bomben sicher.

Der fiel drei Minuten später mit einer ganz einfachen Aktion, die an diesem Nachmittag die Dresdener Abwehr übertölpelte. Ein langer Pass aus dem zentralen Mittelfeld erreicht den flinken Stehle, der unbedrängt in die Mitte passen kann, wo Kai Brünker schneller als die Dresdener Innenverteidigung schaltet und völlig verdient zum 0:1 einschiebt.

Tim Civeja und Julian Günther-Schmidt

Nun schaltete der Trainer der Schwarzgelben, Thomas Stamm. Er brachte Meißner für den blass gebliebenen Batista Meier und sofort kam Schwung in die Angriffsbemühungen der Sachsen. Auch auf Gästeseite wurde getauscht: Nach mehreren Fouls musste der verletzte Philip Fahrner durch Lasse Wilhelm ersetzt werden, gleichzeitig kam Multhaup für Stehle. Nach 72 Minuten verstärkte Dresden die Offensive abermals mit Kutschke und Oehmichen, die für Daferner und Casar kamen, worauf Rüdiger Ziehl Civeja für Neudecker brachte.

Die Sachsen drückten nun stark auf das Saarbrücker Tor. Krahn und Günther-Schmidt wurden in der 82. Minute noch durch Sonnenberg und Schumacher ersetzt – Ziehl setzte nun auf die Fünferkette, um das Ergebnis zu sichern. Tatsächlich fiel den Hausherren nicht mehr viel ein. Doch in der 90. Minute verlor die Gästeabwehr kurz den Überblick, Kubatta nutzte die Unaufmerksamkeit der Saarbrücker und knallte das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen.

Fazit: Ein ärgerlicher wie unnötiger Punktverlust für den 1. FC Saarbrücken, der über 90 Minuten klar das bessere Team war. So empfanden es auch Rüdiger Ziehl und Julian Günther-Schmidt, der eine überzeugende Leistung auf Linksaußen gezeigt hatte: „So fühlt es sich wie eine Niederlage an“ sagte der Pforzheimer nach der Begegnung. Eine wichtige Rolle hatte der ehemalige FCS-Keeper Tim Schreiber eingenommen, der einige Male glänzend parierte und seinem Club so den einen Punkt ermöglichte.

Unabhängig vom Ergebnis zeigte sich der Saarbrücker Chefcoach sehr zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft, die bereits gegen den SV Wehen Wiesbaden eine klare Verbesserung präsentiert und nun beim Topfavoriten der diesjährigen Saison ihr bisher bestes Spiel absolviert haben. Das macht Hoffnung für die Restrunde, die nun ohne Länderspielunterbrechung bis zum 21. Dezember durchläuft.

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