Die Drittliga-Saison 2023/24 wird mit Spannung erwartet, und der Auftakt könnte nicht aufregender sein. Der 1. FC Saarbrücken greift erst am kommenden Sonntag ins Geschehen ein, als Gast im Ulmer Donaustadion. Die Begegnung bei den „Spatzen“ wird um 13.30 Uhr angepfiffen.
Aufsteiger gegen Traditionsklub: Ein Duell mit Brisanz
Der SSV Ulm, Meister der Regionalliga Südwest, hat sich souverän für die 3. Liga qualifiziert und geht das Abenteuer mit einer Siegesserie im Rücken an: „Das ist eine stabile und eingespielte Mannschaft, die sehr kompakt steht und auch versucht, spielerische Akzente zu setzen“, analysierte Rüdiger Ziehl den kommenden Gegner, mit dessen Trainer Thomas Wörle er den Trainerschein absolvierte.
Die Gastgeber erwarten rund 10.000 Zuschauer im Stadion, darunter mehr als 1.000 Anhänger aus dem Saarland. Die Euphorie beim Aufsteiger ist groß, doch der 1. FC Saarbrücken zeigt sich unbeeindruckt: „Es ist völlig egal, ob du am ersten Spieltag bei einem Aufsteiger oder einem Aufstiegsanwärter antrittst. Wir haben den Anspruch, dieses Spiel zu gewinnen und es liegt an uns, dass wir ihnen die Euphorie nehmen“, erklärte Trainer Ziehl während der Pressekonferenz am Nachmittag.
Vorbereitung und Strategie: Alles bereit für den Saisonstart
Nach einer intensiven Vorbereitungsphase blicken die Spieler mit Vorfreude auf das erste Spiel der Saison. FCS-Allrounder Julian Günther-Schmidt, der voraussichtlich auf der rechten „Schiene“ spielen wird, sagte: „Wir haben hart gearbeitet und brennen auf das erste Spiel. Die Ergebnisse der Testspiele sind zweitrangig, wir müssen am Sonntag unsere Leistung auf den Platz bringen.“
FCS-Trainer Ziehl hielt sich jedoch bei den Personalentscheidungen bedeckt. Wer am Sonntag zwischen den Pfosten stehen wird, erfahren die Beteiligten selbst frühestens nach dem heutigen Training. Ansonsten dürften Brünker und Schmidt den Sturm bilden, während sich die Abwehr von selbst aufstellt, da Manuel Zeitz noch eine Rotsperre aus der Begegnung gegen den MSV Duisburg abzusitzen hat und Bjarne Thoelke an einem Muskelfaserriss laboriert. Darüber hinaus fällt Sebastian Jacob wegen seines Kreuzbandrisses aus.
Wir gehen von folgender Aufstellung aus:
Schreiber – Becker, Uaferro, Boeder – Günther-Schmidt, Kerber, Sontheimer, Civeja, Gaus – Brünker, Schmidt
Für Richard Neudecker und Kasim Rabihic könnte ein Startelfeinsatz noch zu früh kommen, da sie Teile der Vorbereitung nicht komplett mitmachen konnten. Solche Alternativen auf der Bank haben und im Laufe des Spiels nachreichen zu können, ist natürlich Luxus pur. Von daher geht der 1. FC Saarbrücken als Favorit in die Partie im Donaustadion.
Weitere Personalplanung im Gange
Unabhängig von dem Saisonstart geht die Spielersuche beim FCS weiter. Die Verpflichtung des Abwehrspielers Francois Lajugie hat sich durch den Verbleib des FC Annecy in der 2. Französischen Liga endgültig zerschlagen, wie uns Rüdiger Ziehl heute bestätigte. Man hält allerdings die Augen offen. Gesucht werden weiterhin ein Verteidiger, ein Stürmer und ein U23 Torhüter.
Scheiss auf den Rückflug
Passend zum Saisonbeginn hat FCS Barde Manni Manta („Batz, Batz, Batz“) wieder zugeschlagen, bzw. rausgehauen, und zwar den Song „Scheiss auf den Rückflug“. Das Spezielle daran ist der Co-Autor des Stückes: Sebastian Jacob. Das Video kann man sich hier anschauen: