Personell sieht die Situation beim 1. FC Saarbrücken vor der Flutlichtbegegnung morgen Abend in der Schauinsland-Reisen-Arena keineswegs rosig aus: Deville und Sverko sind für ihre Nationalmannschaften unterwegs, Fanol Perdedaj, Minos Gouras und Boné Uaferro fehlen verletzungsbedingt. Immerhin kehrt Sebastian Bösel zurück ins Team.
Die größten „Problemzonen“ liegen damit in der Abwehr und in der linken Außenstürmerposition. Letztere dürfte sicherlich Markus Mendler in Duisburg spielen, der mit seinem Kurzauftritt gegen Halle ja schon andeuten konnte, dass er in der dritten Liga voll angekommen ist. Aber auch Jayson Breitenbach hat den Fans auf dieser Position Freude bereitet.
In der Abwehr wird wohl Barylla in die Innenverteidigung rücken und Bösel wieder auf rechts. Mit Rasim Bulic steht ein sehr guter Backup-Spieler bereit, der darauf brennen dürfte, sein erstes Drittliga-Spiel zu machen. Neuzugang Lukas „Schleimi“ Schleimer, den Lukas Kwasniok als „Straßenköter“ beschrieb, der unheimlich viele Positionen spielen könne, ist noch keine Option für den Start, wäre ein Option für den „zweiten Wind“. Nicklas Shipnoski steht nach zwei Tagen Erkältung wieder zur uneingeschränkt Verfügung, so dass wir von folgender Startformation ausgehen:
Batz – Bösel, Zellner, Barylla, Müller – Golley, Zeitz, Jänicke – Shipnoski, Jacob, Mendler
In den beiden Heimbegegnungen gegen Rostock und Halle wurde der Spielverlauf immer dadurch begünstigt, dass die Saarländer ein ganz frühes Tor erzielten. Diese Wachheit wird auch gegen die angeschlagenen Zebras von Nöten sein, um dort einen oder sogar drei Punkte mitnehmen zu können. Aller Euphorie zum Trotz sehen sich Mannschaft und Trainer nach wie vor als Aufsteiger und damit Underdogs in der Liga. Diese Rolle gefällt insbesondere Sebastian Jacob, wie er uns nach der Pressekonferenz erzählte.
Die Mannschaft reist bereits heute ins Ruhrgebiet und wird deshalb nicht wie zuletzt als es nach Lübeck ging, ewig im Bus sitzen. In diesem Bereich wird es übrigens ebenfalls bald Verbesserungen geben: Ein neuer Mannschaftsbus wird bald zur Verfügung stehen. „Gerade bei langen Anreisen macht es sich schon bemerkbar, ob man seine Beine ausstrecken kann oder nicht“.
Sehen Sie hier unsere Aufzeichnung der Pressekonferenz vom Nachmittag:
Hier noch die Pressemitteilung des 1. FC Saarbrücken zum Spiel in Duisburg:
Die Situation annehmen
Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der 1. FC Saarbrücken gut in die neue Saison der 3. Liga gestartet. Am Freitag steht nun das zweite Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Blau-Schwarzen reisen in die Schauinsland-Reisen-Arena und treten dort um 19 Uhr beim MSV Duisburg an. Die „Zebras“ sind bisher sieglos und haben nach drei Spielen erst zwei Zähler auf der Habenseite. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage in Duisburg findet die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
„Wir haben die ersten drei Ligaspiele vor Publikum bestritten. Das tut jedem Fußballer gut. Wir haben aber auch gesehen, dass dies eher ein Heimvorteil ist. Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist und uns auf das konzentrieren, was in unserer Hand liegt“, sagte FCS-Trainer Lukas Kwasniok vor der Abreise ins Ruhrgebiet. Das gilt auch für die personelle Ausgangslage beim saarländischen Traditionsverein. Maurice Deville und Marin Sverko, die
beim 4:0-Erfolg gegen den Halleschen FC zu den stärksten Akteuren gehörten, sind mit ihren Nationalteams unterwegs. Boné Uaferro (Knie-Operation), Minos Gouras (Schlüsselbeinbruch) und Fanol Perdedaj (muskuläre Probleme) fehlen weiterhin. Zudem konnte Nicklas Shipnoski aufgrund einer Erkältung unter der Woche nur eingeschränkt trainieren. „Er ist seit Mittwoch wieder dabei und fährt mit nach Duisburg. Stand jetzt, steht er uns zur Verfügung“, sagte Kwasniok, der ankündigte, dass Neuzugang Lukas Schleimer zum Aufgebot gehören wird. Sebastian Bösel und Jayson Breitenbach, die gegen Halle fehlten, haben die Trainingswoche komplett absolvieren können. Auch Christopher Schorch, der beim letzten Training in Saarbrücken aus familiären Gründen fehlte, wird dabei sein.
„Es ist immer auch eine Gelegenheit für Akteure, die bislang auf ihre Chance warten mussten. Wir sind stark genug besetzt, um auch in Duisburg erfolgreich sein zu können“, sagte Kwasniok, der den Gegner nicht an den bisherigen drei Spielen messen möchte: „Natürlich ist es uns nicht entgangen, dass dort eine gewisse Unruhe herrscht. Aber der MSV verfügt über eine Top-Mannschaft, gegen die wir alles aufbieten müssen, um zu bestehen.“ Abwehrchef Steven Zellner ist trotz der personellen Situation guter Dinge für das Aufeinandertreffen mit dem MSV. „Wir haben weniger Druck und können ein Stück weit befreit aufspielen. Aber wir wissen auch, dass ein angeschlagener Gegner gefährlich sein kann. Unser Ziel muss es sein, so gut in die Partie zu kommen wie gegen Rostock oder Halle.“
Fanradio ab 18.45 Uhr „on air“
Leider können beim Spiel keine Zuschauer anwesend sein. Die FCS-Fans können jedoch auf das FCS-Fanradio zurückgreifen oder die Partie über Magenta Sport verfolgen. Ab 18.45 Uhr gibt es in der FCS-App alle Informationen zum Spiel, gefolgt vom Livekommentar der Geschehnisse auf dem Platz. Parallel dazu wird in der App auch ein Live-Ticker angeboten. Die App ist für Android-und iOS-Nutzer kostenfrei in den jeweiligen Stores verfügbar, aber auch weiterhin unter fc-saarbruecken.de/app abrufbar. Zudem informieren wir aktuell auf Facebook, Instagram und Twitter.