Der 1. FC Saarbrücken trifft am Samstag um 16.30 Uhr im heimischen Ludwigsparkstadion auf die U23 von Hannover 96. Nach der 0:2-Niederlage gegen die SpVgg Unterhaching liegt der Fokus auf einer schnellen Wiedergutmachung. Cheftrainer Rüdiger Ziehl betonte auf der Pressekonferenz, dass die Mannschaft „mehr Gier“ entwickeln müsse, um ihre Chancen konsequenter zu verwerten.
Die Partie in Unterhaching wurde während der Pressekonferenz intensiv analysiert. Laut Ziehl sei die Mannschaft gut gestartet, habe dann aber „den Faden verloren“ und zu hektisch agiert. Ein zentrales Thema in der Trainingswoche war daher die bessere Staffelung in Offensive und Defensive sowie eine kontrollierte Spielweise. Auch die Verwertung von Torchancen stand im Fokus, um gegen Hannover effektiver zu agieren.
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Personell gibt es einige Ausfälle zu beklagen. Neben den Langzeitverletzten Amine Naifi, Jacopo Sardo und Kai Brünker fehlt auch Till Schumacher weiterhin aufgrund einer Bänderverletzung. Besonders schmerzhaft ist der Ausfall von Richard Neudecker, der am Adduktorenansatz operiert werden muss und in dieser Saison nicht mehr spielen wird. Zudem steht Julian Günther-Schmidt krankheitsbedingt nicht zur Verfügung.
Für Angreifer Simon Stehle hat das Duell gegen Hannover 96 eine besondere Bedeutung, schließlich begann er seine Deutschland-Karriere bei den Niedersachsen und pflegt noch immer Kontakte dorthin. Der 22-Jährige lobte den kommenden Gegner als „offensiv ausgerichtete Mannschaft“, die trotz wechselnder Besetzungen gute Leistungen zeige. Dennoch will der FCS seine Heimstärke nutzen: „Wir wissen, dass wir es besser machen können“, sagte Stehle. Ein Treffer gegen seinen Ex-Klub könnte auch ihm persönlich nach einer seit Beginn der Saison währenden Durststrecke Auftrieb geben.
Obwohl Hannover 96 II als Vorletzter der Tabelle ins Saarland reist, warnt Ziehl vor der Unberechenbarkeit der jungen Mannschaft. „Gerade weil sie personell immer wieder Veränderungen haben, sind sie schwer einzuschätzen“, erklärte der Trainer. Die U23 von Hannover agiere mutig, setze auf hohes Pressing und schnelles Umschaltspiel. Saarbrücken müsse daher eine stabile Balance zwischen Offensive und Defensive finden.
Trotz der Rückschläge der letzten Wochen zeigt sich Ziehl optimistisch: „Wir haben oft genug bewiesen, dass wir solche Spiele gewinnen können.“ Die Mannschaft müsse von Beginn an konzentriert auftreten und über 90 Minuten ihre Qualität abrufen. Auch das Heimpublikum kann eine – wie immer beim FCS – entscheidende Rolle spielen. Erwartet werden rund 11.500 Zuschauer, die das Team nach vorne treiben sollen.
Wir gehen von folgender Startelf aus:
Menzel – Fahrner, Sonnenberg, Bichsel, Rizzuto – Sontheimer, Vasiliadis, Krahn – Multhaup, Feiertag, Rabihic
Anstoß ist um 16.30 Uhr. Ein Shuttlebus fährt um 15.15 Uhr vom Busbahnhof über den Hauptbahnhof zum Stadion. Die Partie wird im FCS-Fanradio übertragen und auch bei Magenta ausgestrahlt.
Frank Hertel interviewt Peter Neururer
Unser Freund Frank Hertel nutzte anlässlich eines Händlertreffs die Gelegenheit, den letzten Bundesligatrainer des 1. FC Saarbrücken, Peter Neururer, zu interviewen. Neururer ist Markenbotschafter von Reifen1+ und stand gerne zur Verfügung, ein paar Fragen zu beantworten: