Die Gesetzmäßigkeit, die noch vor 4 Jahren galt, dass nach einem erfolgreichen Pokalspiel eine Niederlage in der Liga folgt, hat unter Rüdiger Ziehl keinen Bestand mehr. Nach den Bayern gab es ein knappes Unentschieden beim SV Sandhausen und nach Frankfurt den klaren 4:0 Sieg in Freiburg. Beim MSV Duisburg wird man also nicht mir einer erschöpften und fußkranken Truppe aus dem Saarland rechnen. Zumal nur Patrick Sontheimer wegen seiner Gelbsperre fehlen wird. Wir gehen deshalb von folgender Aufstellung aus:
Schreiber – Rizzuto, Becker R., Zeitz, Boeder, Gaus – Civeja, Kerber, Rabihic – Naifi, Brünker
Bjarne Thoelke, der einen ausgezeichneten Auftritt gegen Borussia Mönchengladbach lieferte, könnte erneut geschont werden. Calogero Rizzuto hingegen wird nach seiner Erkältung direkt wieder im Kader sein. Alles in allem herrscht große Zuversicht, dass die Mannschaft auch im ehemaligen Wedaustadion performen wird.
Natürlich hat auch der Gegner vom Samstag sich den Pokalhit angeschaut. Die Duisburger geben sich allerdings selbstbewusst: „Genießt es!!! … und jetzt kommt der MSV :)“ heißt es auf deren Homepage. Völlig unberechtigt ist der Optimismus der Zebras nicht, denn in den letzten Wochen konnte sich die Mannschaft von Boris Schommers stabilisieren und die beiden letzten Heimspiele gegen Viktoria Köln und den BVB II gewinnen. Entsprechend äußerte der Coach seine Vorfreude auf die Unterstützung durch erwartete 13.000 Fans, denen man etwas bieten möchte. Personell gibt es einige Ausfälle zu beklagen: Josh Bitter ist krankheitsbedingt und Rolf Feltscher verletzungsbedingt nicht verfügbar. Mehrere Spieler stehen zudem kurz vor Gelb-Sperren. Batuhan Yavuz und Kaan Inanoglu sind momentan bei der türkischen U19-Nationalmannschaft, während Langzeitausfälle wie Marvin Bakalorz, Pascal Köpke, und weitere weiterhin das Team schwächen.
Einen Sonderschub Motivation könnte das Spiel denjenigen Spielern des 1. FC Saarbrücken geben, die Ende der vergangenen Saison schon dabei waren. Da taten die Zebras alles dafür, dass der FCS den Aufstieg versemmelte. Nun könnte sich der Spieß umdrehen. Sollten die Blauschwarzen drei Punkte aus der Schauinsland-Arena entführen, könnte dies den Todesstoß in Sachen Abstieg geben.
Mehr als 1200 Saarbrücker Fans werden die Reise auf sich nehmen. Sie dürfen sich auf eine spannende Partie freuen.