Rüdiger Ziehl wird den Journalisten an diesem Donnerstag voraussichtlich zum letzten Mal als Interimstrainer Rede und Antwort gestanden haben. Zumindest, wenn es nach ihm geht. Denn intern ist die Trainerfrage beantwortet und der Verein erwartet offensichtlich noch vor dem Spiel in Dresden eine positive oder negative Nachricht von dem auserwählten Kandidaten. Das sagte Ziehl in der heutigen Pressekonferenz. In den letzten Tagen deutete vieles darauf hin, dass Patrick Glöckner der Zie(h)l-Kandidat sein dürfte, doch dagegen verwehrte sich der Manager des 1. FC Saarbrücken: Er habe keine Namen kommentiert. Währenddessen meldet der kicker, dass Glöckner zusammen mit Alexander Zorniger heißester Kandidat auf den Trainerposten bei Greuther Fürth sei, wo man sich erst Anfang der Woche eine Entscheidung erwartet. Da Ziehl jedoch erwartet, dass der Verein den Nachfolger von Uwe Koschinat Anfang kommender Woche vorstellen wird, könnte man schließen, dass Patrick Glöckner nicht der Kandidat ist, auf den die Wahl von Ostermann, Luginger und Ziehl gefallen ist.
Aus dem Reich der Spekulationen zurück in die sportliche Realität: Der FCS reist mit Personalsorgen nach Dresden. Denn neben dem schwer verletzten Sebastian Jacob, der am Montag von Dr. Markus Pahl am Knie operiert wird, droht auch Marvin Çuni auszufallen. Çuni hatte bereits früh in der Begegnung gegen den FSV Zwickau einen Bluterguss im Oberschenkel erlitten, der seinen Einsatz in Dresden vermutlich vereiteln wird. Für Rüdiger Ziehl stellt sich deshalb die Frage, ob er mit einem oder zwei Stürmern auflaufen wird. Dass Julian Günther-Schmidt die Position von Sebastian Jacob im Sturm übernehmen wird, ist offensichtlich.
Sehen Sie hier unsere Aufzeichnung der Pressekonferenz vor der Begegnung am 22.10. bei der SG Dynamo Dresden mit Dave Gnaase, Peter Müller und Rüdiger Ziehl:
