An den saarländischen Schulen verschärfen sich derzeit die seit Sommer bestehenden Zustände. Der ohnehin existierende Lehrermangel wird durch Coronaquarantänen und krankheitsbedingte Ausfälle verstärkt. Besonders sind dabei die Grund- und Förderschulen betroffen. Die Elternschaft der Grundschule Bübingen/Güdingen wandte sich am 6.12. deswegen sogar mit einem Hilferuf an das Bildungsministerium.
Die Bildungsministerin schlägt gegen Unterrichtsausfälle jedoch nur „schulinterne Lösungen vor“, was konkret bedeutet, dass Klassen aufgelöst und die Schüler auf andere niedrigere oder höhere Klassenstufen verteilt werden.
„Damit schiebt die Ministerin ihre Verantwortung an die Schulen. Darunter leiden die Lehrer und Schüler an den betroffenen Schulstandorten, Die Lehrer müssen die zusätzlichen Schüler mit einem anderen Lernstand in den Unterricht intergrieren. Das führt zwangsläufig eher zu einer Beschäftigung als Bildung der Schüler.
Eine echte Lösung des Problems wäre die Aufstockung der landesweiten Lehrerreserve, die bei Ausfällen für Vertretungen zur Verfügung steht. Dazu könnten beispielsweise Lehramtsstudenten, die bereits den Bachelor absolviert haben, eingesetzt werden“, so der FDP Generalsekretär Marcel Mucker.
„Die Bildungsministerin darf sich hier nicht länger vor der Verantwortung drücken“, so Mucker weiter.
Quelle: FDP Saar